Cookies

Cookie-Nutzung

Die Pille ohne Rezept – unkompliziert verhüten

Die Antibabypille "Yasmin" Es gibt viele Verhütungsmethoden zum Schutz vor ungewollter Schwangerschaft. Neben den physischen Mitteln, beispielsweise den Kondomen, ist die Antibabypille die meist genutzte hormonelle Methode. Sie ist effektiv, wird von fast allen Patienten vertragen und bietet einen nahezu 100-%igen Schutz vor Schwangerschaft. Sie muss jedoch auf Rezept von einem Frauenarzt verschieben werden. Wir erklären dir, wie du die Pille ohne Rezept bestellst.
Besonderheiten
  • Wirkungsweise der Pille
  • Welche Pille passt am besten
  • Pille ohne Rezept bestellen
  • Risiken und Nebenwirkungen

Antibabypille-Liste: die Pille „rezeptfrei“ bestellen

Top-Themen: Wirkstoffe, Top 5 Pillen, Legal?, Wo kaufen

Die Pille wird täglich zur gleichen Zeit eingenommen und bewahrt dank verschiedener Hormone vor einer ungewollten Schwangerschaft. Das heißt: eine Frau darf mit ihrem Partner zu jeder Zeit im Zyklus schlafen und braucht sich keine Sorgen mehr über die fruchtbaren Tage machen. Der Körper ist durch das Zuführen der Hormone so beeinflusst, dass er keine Schwangerschaft zulassen würde und die Periode jeden Monat aufs Neue einleitet. Die verfügbaren Pillen auf dem Markt unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, da nicht jede Frau auch jedes Präparat verträgt. Die eine benötigt einen stärkeren Hormonschub, während die andere sich lieber für eine hautfreundliche Pille entscheidet. Die Wirkungsweise ist jedoch bei vielen Pillen ähnlich.

Die drei Phasen der Verhütung – bei fast jeder Pille

Durch die tägliche Anwendung der Pille behält der Körper einen gewissen Hormonspiegel. Welche Hormone hier zugeführt werden, hängt von der Zusammensetzung ab. Die meisten Präparate enthalten künstliches Östrogen, Progesteron oder Gestagen, die selbst auch vom Körper produziert werden und zu den wichtigsten weiblichen Hormonen zählen. Sie steuern die Eireifung, den Eisprung und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Und genau mit diesen Komponenten lässt sich eine ungewollte Schwangerschaft effektiv verhindern. Folgende drei Prozesse muss die Antibabypille im Körper erreichen:

  • Verhinderung des Eisprungs
  • Verdickung des Zervix-Schleims
  • Abbau der Gebärmutterschleimhaut

Der Körper glaubt unter Einfluss der Hormone, dass ein Eisprung bereits passiert ist. Das bedeutet, er lässt kein neues Ei heranreifen, das den Eileiter hinabwandern und befruchtet werden könnte. Der Eisprung wird also in den meisten Fällen verhindert. Daneben verdicken die Hormone den Zervix-Schleim. Hierbei handelt es sich um den Schleim am Muttermund, der je nach Zeitpunkt im Zyklus die Spermien besser passieren lässt und sie weiterleitet. Je dicker und fester dieser Schleim, desto weniger Spermien dringen wirklich bis zur Gebärmutter vor. Sie werden also schon vorher abgefangen. Als dritten Effekt hat die Antibabypille das Abschwellen der Gebärmutterschleimhaut. Sollte es also doch zu einem Eisprung kommen und haben es einige Spermien bis in die Gebärmutter geschafft zur Befruchtung, wird sich an der dünnen Schleimhaut kein Ei festsetzen können. Das heißt: es nistet sich kein befruchtete Ei ein und wird im normalen Zyklusverlauf vom Körper wieder abgestoßen. Eine Schwangerschaft ist damit ausgeschlossen.

Wie sicher ist die Pille als Verhütungsmethode?

Die meisten Präparate sind mit einer Sicherheit von knapp 100 Prozent angegeben. Das heißt: sie verhindern 99 % aller möglichen Schwangerschaften und gehören damit zu den effektivsten Verhütungsmitteln auf dem Markt. Außerdem ist die Pille ein sehr bequemes, einfaches und sicheres Verhütungsmittel, das von etwa 6 Millionen Frauen in Deutschland verwendet wird. Meist funktioniert sie bereits ab dem ersten Tag der Einnahme. Hier ist es üblich, sie ab dem ersten Zyklustag zu nehmen. Dennoch empfehlen Ärzte einen kompletten Zyklus lang noch zusätzlich mit Kondomen zu verhüten, um einen besseren Schutz zu gewährleisten. Auch während der einwöchigen Pause bietet sie einen hohen Empfängnisschutz. Für wen genau die Pille geeignet ist, welche Nebenwirkungen zu beachten sind und welche Probleme bei der Sicherheit auftreten können, erklären wir dir in den weiteren Abschnitten des Ratgebers.

Die zwei Arten: Kombipille und Minipille

Es gibt grundsätzlich zwei Arten der Pille, die jeweils noch unterschiedliche Wirkungsweisen mitbringen und verschieden in ihrer Anwendung sind:

  • Kombinationspille
    • Einphasenpille
    • Zwei- und Dreiphasenpille
  • Minipille
    • mit und ohne Eisprung

Die erste Variante wird als Kombinationspille bezeichnet. Sie besteht aus den künstlich hergestellten Sexualhormonen Östrogen und Progesteron. In kombinierter Wirkungsweise dieser beiden Hormone verhindern sie den Eisprung, verdicken den Zervixschleim und sorgen für den Abbau der Gebärmutterschleimhaut. Die Mikropille enthält dieselben Wirkstoffe, jedoch in einer sehr geringen Dosierung. Damit sollen auch die Nebenwirkungen gemindert werden.

Allerdings gibt es auch die Minipillen als östrogenfreie Pillen. Sie enthalten nur Gestagene wie beispielsweise Levonorgestrel oder Desogestrel und verhindern den Eisprung nicht. Sie sorgen lediglich dafür, dass sich der Schleim am Gebärmutterhals verdickt und damit die Spermien schon vor der Gebärmutter abgefangen werden. Durch den Zervixschleim werden sie unbeweglich und damit außer Gefecht gesetzt. Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur sehr wenig auf, sodass sich selbst ein befruchtetes Ei sehr schwer festsetzen kann.

Mittlerweile existieren Minipillen ohne Östrogen auf dem Markt, die zusätzlich den Eisprung verhindern. Sie werden als noch sicherer eingestuft und sind meist schonender für den weiblichen Körper. Vor allem eine Frau, die künstliche Östrogene nicht verträgt, kann auf eine solche Medikation zurückgreifen. Ebenso ist sie für alle jungen Mütter geeignet, die noch stillen und trotzdem eine hormonelle Verhütung möchten. Da kein Östrogen enthalten ist, verhindert sie nicht die Milchproduktion für das Neugeborene. Bei einer Kombipille wäre das der Fall.

Einphasen-, Zwei- und Dreiphasenpillen – immer zyklusabhängig

Viele der Kombipillen werden als Einphasenpillen bezeichnet. In jedem Dragee befindet sich also die gleiche Menge an Östrogen und Gestagen in dieser Zusammensetzung. Täglich nimmst du die Pille über 21 oder 22 Tage hinweg und unterbrichst die Einnahme dann für eine Woche. Um manche Patientinnen nicht zu verunsichern oder zu verwirren gibt es Präparate, die 28 Dragees in der Packung enthalten. Allerdings ist in den letzten sechs oder sieben Pillen kein Wirkstoff mehr enthalten. Diese Form der Anwendung ist vor allem dann zu empfehlen, wenn es immer häufiger zu Einnahmefehlern gekommen ist. Du kannst die Pille also ohne Pause einnehmen und die Periode beginnt meist dann, wenn du bei den wirkungsfreien Dragees angekommen bist. Ein ähnliches Prinzip erreichen die „24+4“ Pillen. Hier sind nur 4 hormonfreie Pillen in der Packung enthalten. Die Anwendung erfolgt auf die gleiche Art und Weise.

Die Zwei- und Dreiphasenpillen sind mehr an den weiblichen Zyklus angepasst und sollen weniger Probleme mit sich bringen. Demnach gibt es unterschiedlich dosierte Dragees in einer Packung. Die Zusammensetzung von Östrogen und Gestagen erreicht eine Ähnlichkeit zum weiblichen Zyklus. Wichtig bei dieser Form ist jedoch, dass die Pille immer in der richtigen Reihenfolge eingenommen wird. Andernfalls kommt der Hormonhaushalt durcheinander und die Sicherheit als Verhütungsmittel ist nicht mehr gewährleistet.

Wichtig: In den ersten drei Monaten kann es bei jeder Pille zu Zwischenblutungen aufgrund der hormonellen Umstellung kommen. Halten die Blutungen länger an, muss ein Frauenarzt aufgesucht werden.

Für welche Frauen ist die Pille geeignet?

Die Pille wurde in den 1960er Jahren erfunden und gilt bis heute als beliebtes Verhütungsmittel. Allerdings ist nicht jedes Präparat auch für jede Frau geeignet. Deshalb gilt: die erste Konsultation zur neuen Verhütungsmethode sollte bei einem Arzt stattfinden. Er berät genau, welche Pille und welche Variante zu deinem Körper passen und auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Jeder Körper reagiert individuell auf die Zusammensetzung der Wirkstoffe. Es kann auch sein, dass du erst nach einigem Ausprobieren die ideale Pille für dich findest. Meist beginnst du mit einer einphasigen Pille, kannst dich aber je nach Nebenwirkungen auch schnell für eine Mikropille oder eine Minipille entscheiden. Folgende Patienten sollten eher auf diese Verhütungsmethode verzichten:

  • mit erhöhtem Thromboserisiko
  • mit Übergewicht
  • Raucherinnen
  • mit zu hohen Blutfettwerten
  • mit zu hohem Blutdruck

Grund ist das generell erhöhte Thromboserisiko, das bei allen diesen Krankheitsbildern durch die Pille noch verstärkt wird und zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Nutzerinnen mit Angst vor einer Gewichtszunahme sollten sich nicht vor der Antibabypille scheuen. Es ist ein verbreiteter Mythos, dass der Appetit oder der Körperfettanteil durch das Medikament zunimmt. Die künstlichen Hormone alleine bewirken das nicht. Sollte dennoch das Gewicht nach oben gehen, handelt es sich um vorübergehende Wassereinlagerungen durch das Östrogen. Für diese Patienten sind eher Pillen ohne Östrogen geeignet. Auch eine Frau mit Übergewicht sollte auf ein Präparat ohne Östrogen zurückgreifen.

Manche Patientinnen wollen mit der Medikation ein besseres Hautbild erzeugen. Hier greifst du am besten auf eine gestagenhaltige Pille zurück. Das Hormon besitzt einen antiandrogenen Effekt und kann unreine Haut oder Akne deutlich lindern. Bereits nach drei Monate sind erste Ergebnisse sichtbar. Manche östrogenhaltige Pillen sind wiederum nicht für Diabetikerinnen geeignet. Auch hier sollte lieber ein Präparat ohne Östrogen genutzt werden.

Rein vom Alter her ist das Einnehmen der Antibabypille uneingeschränkt. Viele junge Nutzerinnen setzen auf diese Verhütungsmethode, da sie bei Kinderwunsch unkompliziert und meist ohne Nachwirkungen abgesetzt werden kann. Bereits nach ein bis drei Monaten ist eine Schwangerschaft möglich. Während der Stillzeit ist die Pille ein beliebtes Mittel gegen eine erneute ungewollte Schwangerschaft. Wichtig ist nur, dass es sich um eine spezielle Stillpille handelt und nicht um das normale Präparat, das du vor der Schwangerschaft eingenommen hat. Konsultiere hier bitte auch deinen Frauenarzt. Die meisten jungen Mädchen kommen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren zum Frauenarzt für das erste Pillenrezept. Allerdings sollte sich deine Periode schon stabilisiert haben und regelmäßig kommen. Im zunehmenden Alter setzen viele Nutzerinnen bis zur Menopause auf die Pille. Hier kommt vor allem die gering dosierte Mikropille oder die Minipille zum Einsatz.

Preise der Antibabypille – für 20 Euro kaufen

Die Preise sind je nach Präparat und Art der Pille unterschiedlich. Eine Kombipille kostet zwischen 15 und 23 Euro je Packung im Monat. Größere Packungseinheiten für ein Vierteljahr oder ein halbes Jahr kannst du etwas günstiger kaufen. Die Minipille kostet als Packung für drei Monate auch etwa 30 bis 35 Euro und ist damit etwas günstiger.

Reguliert viele Probleme – schützt nicht nur vor Schwangerschaft

Die Antibabypille wurde zur Geburtenkontrolle entwickelt. Sie reguliert dennoch den hormonellen Haushalt im weiblichen Körper und bringt bei so manchen Krankheiten Linderung mit sich. Ärzte setzen das Medikament deshalb auch als Behandlung ein bei:

  • Zyklusstörungen
  • zu starken Blutungen
  • Eierstockzysten / PCO
  • starker Akne
  • Endometriose
  • PMS
  • hormonellem Haarausfall
  • zu starkem Haarwuchs

Weitere Fragen werden dir in diesem Video beantwortet:

Vorteile und Nachteile – Pille ohne Rezept bestellen

Vorteile Nachteile
  • fast 100% Schutz vor Schwangerschaft
  • sofort wirksam
  • schwache und kurze Periode
  • Linderung der Regelschmerzen
  • besseres Hautbild
  • genaue Zykluskontrolle
  • jeder Zeit absetzbar
  • problemlos nachzubestellen
  • keine Wartezeit mehr beim Arzt
  • günstige Preise
  • für das erste Mal immer beim Arzt beraten lassen
  • schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten
  • regelmäßiges Einnehmen wichtig
  • nicht für alle Patienten geeignet
  • lange Liste an Nebenwirkungen

Die wichtigsten Wirkstoffe – Östrogen, Gestagen und Co.

Wirkstoff Information
Norethisteron
  • Als Einphasen- oder Dreiphasen-Präparat
  • enthalten in Eve20 oder Conceplan M
  • relativ teuer
  • gleiche Wirkung wie Progesteron
Levonorgestrel
  • sehr bekannt und oft enthalten
  • meist als Einphasen-Präparat
  • in Leios, Liana, Femigyne oder Leona
  • mindert Regelbeschwerden
  • gut verträglich
Desogestrel
  • als Einstufen, 2-Stufen oder 3-Stufen Präparat
  • Cerazette als einziges reines Gestagen-Präparat
  • sehr häufig im Einsatz
  • enthalten in Desmin 20/30, Lovelle, Oviala oder Novial
  • gute Verträglichkeit
  • hilft bei starken Regelbeschwerden
Gestoden
  • als Einphasen- oder Dreiphasen-Präparat
  • von Bayer oder Pfizer Pharma
  • bspw. In Femovan, Minulet oder Milvane
Ethonogestrel
  • enthalten im Nuvaring oder Implanon
  • nicht als Pille zu bekommen
  • Aufnahme über die Haut oder Schleimhaut
  • Hersteller Essex Pharma
Cyproteronacetet
  • keine Zulassung als Kontrazeptivum
  • gegen Haarausfall oder Akne verschrieben
  • nur als Einphasenpräparat
  • enthalten in Bella, Diane, Cyprelle 35, Attempta
Chlormadinonacetat
  • als Einphasenpräparat
  • in Belara oder Bellissima
  • recht teuer
  • auch als Hautpille verschrieben
Drospirenon
  • als Einphasenmedikation
  • relativ günstig
  • Yasmin, Yasminelle, Yaz, Aida, Petibelle, Aliane
  • wird gut vertragen
  • hilft bei starker oder schmerzhafter Monatsblutung
Dienogest
  • von Bayer und Jenapharm hergestellt
  • Valette, Maxim und Qlaira
  • 4-Phasen-Präparat als einzige Kombipille mit Estradiolvalerat
Nomegestrolacetat
  • enthalten in Zoely
  • Einphasenpräparat
  • Hersteller MSD Sharp & Dohme GmbH

Die fünf wichtigsten Antibabypillen – Wirkung und Symptome

Yasmin – sehr wirksam und beliebt

  • wird gut vertragen
  • sehr wirksam
  • häufig verschrieben
  • verbessert Haut und Haare
  • beliebt bei jungen Anwendern

Yasmin zählt zu den beliebtesten Kombipräparaten der Antibabypille. Sie ist mit den künstlichen Hormonen Drospirenon und Ethinylestradiol angereichert. Damit schützt die Pille zuverlässig vor einer Schwangerschaft und ist zu fast 100 Prozent effektiv. Der Eisprung wird verhindert, da eine Art Östrogen und Progestagen im Körper zusammenarbeiten. Außerdem verdickt sich der Zervix-Schleim und die eindringenden Spermien kommen nicht mehr bis in die Gebärmutter. Zusätzlich schwillt die Schleimhaut in der Gebärmutter ab und macht das Einnisten einer befruchteten Eizelle nicht mehr möglich. Yasmin wird sehr gern von jungen Patienten genommen, da sie durch die Zusammensetzung auch Haut und Haare verbessert und generell sehr gut und mit nur wenigen Nebenwirkungen vertragen wird.

Cerazette – nur Gestagen enthalten

  • ausschließlich mit Desogestrel
  • schützt vor Schwangerschaft
  • für östrogen-empfindliche Patienten
  • 99 % zuverlässig
  • kaum Nebenwirkungen

Cerazette ist eine beliebte Mini-Antibabypille und wird gern zur Verhütung vor einer ungewollten Schwangerschaft genutzt. Sie ist zu 99 Prozent sicher und besitzt als einziges Medikament dieser Art ausschließlich das künstliche Gestagen Desogestrel. Anders als bei den kombinierten Präparaten kann Cerazette auch von Patienten eingenommen werden, die empfindlich auf Östrogen reagieren. Außerdem bietet diese Pille eine sehr hohe Flexibilität, da sie auch bis zu 12 Stunden später noch eingenommen werden kann. Sie wirkt auf den Eisprung ein und verdickt den Zervixschleim. Dadurch sind die Spermien weniger beweglich und dringen kaum bis in die Gebärmutter vor. Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut nicht auf. Mögliche Nebenwirkungen der Cerazette sind Kopfschmerzen, Akne, Brustspannungen oder Stimmungsschwankungen. Nach den ersten drei Monaten hat sich der Körper meist an die Minipille gewöhnt und die Nebenwirkungen lindern sich.

Microgynon – am häufigsten genutzt weltweit

  • als Kombipille verfügbar
  • Schutz knapp 100 Prozent
  • wirkt ab dem 1. Tag
  • kaum Nebenwirkungen
  • einfache Anwendung

Microgynon ist weltweit sehr stark verbreitet und zählt zu den am häufigsten verschriebenen Präparaten. Da es sich um eine Kombipille handelt, muss sie nur einmal täglich eingenommen werden. Damit erleichtert sich das Einnehmen und schützt zu jederzeit im Zyklus zu fast 100 Prozent vor Schwangerschaft. Enthalten sind künstliches Östrogen und Gestagen, die ab dem ersten Tag den Schutz vor ungewollter Schwangerschaft mit sich bringen. Es wird der Eisprung verhindert, die Gebärmutterschleimhaut schwillt ab und der Schleim vor dem Muttermund verdickt sich. Dadurch werden die Spermien schon vor dem Eindringen abgefangen. Wichtig ist nur das tägliche Einnehmen, damit der Hormonhaushalt gleich bleibt. Nebenwirkungen sind meist nur von kurzer Dauer, können aber Brustspannen, Übelkeit oder Wassereinlagerungen sein.

Cilest – bei schmerzhafter Periode

  • bei starker Blutung
  • linder Menstruationsbeschwerden
  • kombinierte Antibabypille
  • Schutz ab erstem Tag
  • hilft bei Endometriose

Die Antibabypille Cilest eignet sich sehr gut für alle, die eine eher starke oder schmerzhafte Periode haben. Das Präparat lindert die Schmerzen während des Zyklus und macht ihn deutlich erträglicher. Gleichzeitig bekommst du einen sehr guten Schutz vor ungewollter Schwangerschaft. Die Anwendung beginnt am dem ersten Tag der Periode. Bereits hier beginnt der umfassende Empfängnisschutz. Gleichzeitig kann Cilest auch bei Endometriose helfen und die krampfartigen Schmerzen lindern. Die Hormone Norgestimate und Ethinylestradiol wirken hier zusammen, verhindern den Eisprung und verdicken den Schleim. Die Gebärmutterschleimhaut bildet sich zurück. Nebenwirkungen können vaginale Trockenheit, Übelkeit oder Wasseransammlungen sein. Nach kurzer Zeit sollte sich der Körper aber daran gewöhnt haben und die Nebenwirkungen lindern sich.

Marvelon – kann Periodenbeschwerden lindern

  • Kombipille
  • mit Östrogen und Gestagen
  • lindert Schmerzen
  • hemmt den Eisprung
  • Schutz zu fast 100%

Marvelon verhindert eine ungewollte Schwangerschaft auf drei verschiedene Wege. Damit bist du dreifach abgesichert. Zum einen verhindert die Hormonzusammenstellung aus Ethinylestradiol und Desogestrel den Eisprung im Körper. Er denkt, der Eisprung sei bereits passiert. Gleichzeitig baut sich auch die Gebärmutterschleimhaut ab und der Schleim um den Gebärmutterhals verdickt sich. Er ist fast undurchdringlich für Spermien. Marvelon soll außerdem menstruale Krämpfe lindern und damit den Menstruationszyklus besser regulieren. Nebenwirkungen können Übelkeit, Wasseransammlungen oder ein Brustspannen sein. Bei zu starken Nebenwirkungen ist natürlich ein anderes Medikament zu wählen. Meist gewöhnt sich der Körper aber schnell an die hormonelle Umstellung.

Einnahme Antibabypille – mehrere Methoden

Die Pille wird meist am ersten Tag der Monatsblutung eingenommen. Die meisten Präparate beginnen hier ihren Schutz vor ungewollter Schwangerschaft. In der Packung befinden sich dann 21 Dragees, die du jeden Tag meist um die gleiche Zeit einnehmen solltest. Danach erfolgt die Pause mit deiner Regelblutung und nach 7 Tagen beginnt die Einnahme von der nächsten Packung. Am besten entscheidest du dich für eine Einnahme morgens nach dem Frühstück oder abends nach dem Essen.

Kleiner Tipp: Mach ein Ritual aus der Einnahme, wie das tägliche Zähneputzen, oder stell dir eine Uhr. So kannst du sie kaum vergessen.

Die Einnahme richtet sich natürlich auch nach dem jeweiligen Präparat, was dir vorliegt. Bei der Einphasenpille ist in jeder Tablette die gleiche Menge an Hormonen enthalten. Nachdem du die 21 Dragees eingenommen hast, kommt es zur Abbruchblutung. Auch hier bleibt dir der Schutz vor Schwangerschaft bestehen, obwohl du keine Tablette für eine Woche lang einnimmst. Am achten Tag öffnest du die neue Packung und beginnst von vorn. Die meisten Hersteller drucken die Wochentage mit unter die einzelnen Tabletten. So hast du direkt die Übersicht, ob eine Einnahme vergessen wurde.

Bei manchen Einphasenpillen sind genau 28 Dragees in der Packung enthalten. Diese Präparate nimmst du also komplett ein, ohne eine Pause zu machen. In den letzten sechs bis sieben Pillen sind jedoch keine Wirkstoffe enthalten, sodass es auch hier zu einer Blutung kommt. Schließlich werden dem Körper keine Hormone mehr zugeführt. Diese Art der Einphasenpillen wurde entwickelt, um Einnahmefehler zu vermeiden. Allerdings musst du dich hier genau an die Reihenfolge halten und beim Beginn genau aufpassen. Die Minipille wird auch meist 28 Tage durchgängig genommen ohne anschließende Pillenpause.

Zweiphasen- und Dreiphasenpille – auf die Reihenfolge achten

Bei den Präparaten mit zwei oder drei Phasen ist nicht in jeder Tablette die gleiche Menge an Hormonen enthalten. Sie richten sich eher nach dem weiblichen Zyklus und ändern die Zusammensetzung in der ersten und zweiten Zyklushälfte. Daher ist bei diesen Pillen die Einnahme deutlich strenger vorgeschrieben. Die Pillen müssen immer in der richtigen Reihenfolge eingenommen werden. Andernfalls ist die Wirkung enorm beeinträchtigt.

Langzeiteinnahme – keine Blutung mehr

Viele Anwenderinnen praktizieren auch die Langzeit-Einnahme. Hierbei nimmst du die Pille beispielsweise vier Monate komplett durch, weswegen sich keine Blutung einstellt und keine Unannehmlichkeiten mit der fehlenden Blutung einhergehen. Für diesen Zweck sind meist die etwas niedriger dosierten Mikropillen geeignet als Einphasenpräparate. Du nimmst sie also für normalerweise 21 Tage einfach weiter und fängst statt einer Pause mit der nächsten Packung an. Diese Langzeiteinnahme kommt hauptsächlich aus medizinischen Gründen zum Einsatz und nicht, um den Nutzerinnen die monatliche Periode zu ersparen. Gerade bei starken Beschwerden während der Blutung, bei sehr starken Blutungen oder auch bei Endometriose ist die Langzeiteinnahme geeignet. Allerdings sind die Nebenwirkungen durch den erhöhten Hormonspiegel noch nicht ausreichend erforscht. Dennoch greifen viele Patienten auf diese Methode zurück. Bevor du dich für diese Variante entscheidest, sprich zunächst mit deinem Frauenarzt und frage genau nach, ob dein Präparat überhaupt dafür vorgesehen ist.

Zum kurzfristigen Verschieben der Periode nimmst du die Pille einfach zwei Zyklen durchgehend. So bist du dir sicher, deine Blutung nicht gerade im Badeurlaub am Strand bekommen zu müssen. Diese kleinere Form der Langzeiteinnahme ist mehr eine persönliche Wahl als eine medizinische Notwendigkeit.

Pille vergessen – Empfängnisschutz ist gefährdet

Hat sich das Einnehmen der Pille mehr als 12 Stunden verschoben oder wurde komplett vergessen, ist kein Empfängnisschutz mehr vorhanden. Der Hormonspiegel im Körper sinkt und es kann deutlich leichter zu einem Eisprung und einer Schwangerschaft kommen. Es ist allerdings schwer nachzuvollziehen, ob der Empfängnisschutz nach dem Vergessen noch gegeben ist oder nicht. Deshalb sind alternative Verhütungsmethoden anzuraten. Wie stark sich das Vergessen der Pille auf den Schutz auswirkt, hängt immer vom Präparat ab und ist im Beipackzettel genauer zu lesen. Ist es bereits zum ungeschützten Verkehr nach unregelmäßigem Einnehmen gekommen, gibt es die Pille danach als Notfallmedikation. Sie ist mittlerweile rezeptfrei in allen Apotheken erhältlich und darf nach diskreter Beratung durch den Apotheker eingenommen werden. So früh wie möglich solltest du dich für die Pille danach entscheiden, um eine mögliche Schwangerschaft gar nicht erst entstehen zu lassen.

Pille auf Reisen – Verhütung im Urlaub

Wie sieht es eigentlich mit der Pille auf Reisen und bei Zeitverschiebungen aus? Handelt es sich um ein Reiseziel mit weniger als 12 Stunden Zeitverschiebung, was von Deutschland aus meist der Fall ist. Kannst du die Pille im Urlaubsland wie gewohnt einnehmen. Handelt es sich um eine größere Zeitverschiebung, solltest du bereits einen halb Tag nach der letzten Pille die nächste Pille einnehmen. Danach folgt die Einnahme wieder zur gewohnten Stunde. Bei der Minipille ist das Zeitintervall deutlich kleiner. Hast du hier eine Zeitverschiebung von mehr als drei Stunden, solltest du schon nach einem halben Tag die nächste Pille nehmen und dann wieder zur gewohnten Zeit, allerdings zur Ortszeit im Urlaubsland. Zur Sicherheit bieten sich alternative Verhütungsmethoden im Gepäck an, da beispielsweise auch Durchfallerkrankungen die Wirkung der Pille beeinträchtigen.

Pille ohne Rezept bestellen: Achtung vor schwarzen Schafen

Die meisten Patienten lassen sich einmal von ihrem Frauenarzt beraten und haben schnell das richtige Präparat für sich gefunden. Allerdings zählt die Pille in Deutschland zu den rezeptpflichtigen Medikamenten und ist nicht ohne ein solches in der Apotheke zu holen. Das heißt: du müsstest dir jeden Monat ein Rezept für die Pille ausstellen lassen oder dich für eine größere Packung entscheiden, wo drei bis sechs Monate abgedeckt sind. Viele verschiedene Anbieter stellen dir aber auch in einer virtuellen Sprechstunde ein Rezept für die Pille aus und leiten dies an eine Online-Apotheke weiter. Du bestellst also die Pille ohne Rezept problemlos und per Expressversand im Internet. Am besten eignet sich diese Variante für alle, die ihre Pille schon über längere Zeit einnehmen und ihr Präparat genau kennen.

Hinweis: Es muss sich immer um eine Apotheke handeln, die in der EU registriert ist. Nur hier bekommst du auch für Deutschland zugelassene Medikamente.

Die Pille darf wie bereits erwähnt nicht ohne Rezept in der Apotheke ausgegeben werden. Daher bekommst du auch online immer ein Rezept nach einer virtuellen Sprechstunde ausgestellt. In dieser Sprechstunde gibst du dein Krankheitsbild an und beantwortest Fragen zur aktuellen Medikation. Oftmals ist es kein Problem, sich die Pille quasi rezeptfrei auf diese Weise ausstellen zu lassen. Kritiker erwähnen nur den Punkt der Ferndiagnose und nicht das Medikament als solches. Dabei beantworten viele Kunden den Fragebogen online deutlich genauer als es in einer einfachen Sprechstunde beim Arzt der Fall wäre. Achte bei deiner Wahl nur darauf, dass es sich um Vertragspartner handelt, die in der EU-ansässig sind. Laut EU-Richtlinie ist dieses Verfahren nämlich legal und stellt vor allem bei der Pille, die du bereits über einen längeren Zeitraum einnimmst, kein Problem dar. Wichtig ist nur, die schwarzen Schafe auf dem Markt genauer zu erkennen und sich für einen seriösen Anbieter zu entscheiden.

Seriöse Anbieter erkennen – auf EU-Vertragspartner achten

  • Anbieter aus der EU
    Der Vertragspartner sollte seinen Sitz in der EU haben, da er sich dann auch an die europäischen Richtlinien halten muss. Dazu zählen die Arzneimittelsicherheit sowie der Verbraucherschutz wie in einer normalen Apotheke vor Ort.
  • Impressum und Kontaktdaten
    Schau bei dem gewählten Anbieter in das Impressum und auf den Verantwortlichen. Es sollte sich um ein rechtssicheres Impressum handeln mit einem genaue Ansprechpartner. Wer seriös arbeitet, der versucht auch nichts zu verstecken und gibt alle Kontaktdaten bekannt.
  • Preise und Beratung
    Meist haben die Online-Apotheken deutlich günstigere Preise für die Pille. Nutze aber nicht nur die lukrativen Angebote, sondern auch die virtuelle Sprechstunde zur Beratung. Wer nicht weiter kommt oder Fragen hat, kann sich oft per Telefon oder Chat an den Vertragspartner werden. Achte darauf, dass keine zu hohen Nebenkosten für Versand oder das Rezept berechnet werden.
  • Gängige Zahlungsoptionen
    Ein wichtiges Indiz für einen serösen Anbieter sind die vielen Zahlungsoptionen. Meist kannst du deine Rechnung per Kreditkarte, Sofortüberweisung oder einfacher Überweisung begleichen. Manche Online-Apotheken setzen sogar auf die Rechnung per Klarna.

Sicherheit und Diskretion – das funktioniert auch online

Bei der Bestellung der Pille ohne Rezept ist genauso Sicherheit und Diskretion geboten wie in anderen Apotheken. Deine persönlichen Angaben aus der Online-Sprechstunde gibst du nur über ein gesichertes Konto weiter. Du musst also immer erst ein Kundenkonto anlegen und kannst dir dann bei den verfügbaren Ärzten das Rezept ausstellen lassen. Später ist es dir sogar noch einfacher möglich, ein Folgerezept über das Kundenkonto zu bekommen. Außerdem werden Hinweise zum Medikament und zur Anwendung im Kundenkonto mit hinterlegt. Vertrauliche Informationen bleiben nur beim Anbieter und werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Online-Apotheke verschickt dann deine Pille diskret und in einer unauffälligen Verpackung.

Wichtige Online-Anbieter für die Antibabypille – DrEd.com und Co.

Anbieter Information
DrEd.com
  • Sprechstunde meist ohne Wartezeit
  • absolut vertraulich
  • kostenfreier Versand
  • Rezept bis zu 29 Euro, je nach Sprechstunde
  • umfassende Informationen
  • viele Pillen verfügbar
121doc
  • Cerazette, Diane 35 und Microgynon verfügbar
  • einfach Fragebogen ausfüllen
  • Telefon und Live-Chat verfügbar
  • schnelle Lieferung
  • Deutsche Original Medikamente
  • vertraulicher Service
Meds4all
  • Einfache Preisgestaltung
  • schneller Versand
  • Rezept schnell anfordern
  • sehr gute Kundenbewertungen
  • auch Minipille verfügbar
  • Sitz in London

Risiken und Nebenwirkungen – Thrombose und Wassereinlagerungen

Die Nebenwirkungen und Risiken der Antibabypille hängen von der Zusammensetzung ab. Demnach gibt es eine sehr lange Liste an Risikofaktoren und Gegenanzeigen, die nicht alle bei der Einnahme berücksichtigt werden können oder gar für dich jeweils von Bedeutung sind. Die Verträglichkeit auf die Pille ist nämlich sehr unterschiedlich. Die meisten Frauen berichten von folgenden harmlosen Nebenwirkungen:

  • Übelkeit / Erbrechen
  • Gewichtszunahme
  • Stimmungsschwankungen
  • Zwischenblutungen
  • Kopfschmerzen
  • Libidoverlust
  • Schmerzen in der Brust

Viele dieser Unverträglichkeiten geben sich nach etwa 1-2 Monaten der ersten Anwendung. Der Körper muss sich erst an die hormonelle Umstellung gewöhnen und braucht seine Zeit. Bei manchen Patienten länger, bei manchen kürzer. Wichtig ist, dass du dich mit dem Präparat wohl fühlst und dass die Nebenwirkungen zu ertragen sind. Bei Problemen solltest du sofort einen Arzt aufsuchen und das Präparat wechseln. Nicht umsonst gibt es so viele verschiedene Pillen auf dem Markt, die sich an die Bedürfnisse des weiblichen Körpers jeweils anders anpassen. Manchmal brauchst du mehrere Versuche, um die richtige Pille zu finden. Grundsätzlich einen Arzt aufsuchen musst du bei:

  • Wahrnehmungsstörungen
  • Bewegungsstörungen
  • schweren Depressionen
  • Taubheitsgefühlen
  • plötzlich starken Schmerzen in Brust oder Gliedmaßen

Nach dem 35. Lebensjahr steigen die Probleme meist noch weiter an. Wassereinlagerungen sind keine Seltenheit, die natürlich ein höheres Gewicht mit sich bringen. Auch Herzrasen oder Bluthochdruck können eine Folge der Pille sein und sind unbedingt abzuklären. Mit der Pille besteht ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs. Nach dem Absetzen der Hormone sinken viele Risiken wieder und der Hormonhaushalt reguliert sich von selbst.

Thrombosen als Nebenwirkung – am meisten gefürchtet

Eine sehr seltene aber dafür sehr gefährliche Nebenwirkung der Pille ist eine Thrombose. Hierbei verschließt ein Pfropf aus Blut eines der Gefäße, beispielsweise im Bein. Das kleine Gerinnsel könnte aber auch im Körper weiterwandern und an anderen Stellen einen Herzinfarkt oder eine Embolie auslösen. Wer also familiär in diesem Bereich vorbelastet ist, sollte keine Mikropille zu sich nehmen. Wichtige Warnzeichen für eine Thrombose ist beispielsweise die Schwellung des Beins, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust, Kraftlosigkeit, Schwindel oder Sehstörungen. Benachrichtige in diesem Fall sofort den Notarzt unter 112.

Hinweis: Viele moderne Pillen weisen ein nur geringes Thromboserisiko auf. Allerdings entscheidet am besten ein Arzt, ob man zur Risikogruppe gehört oder nicht.

Gegenanzeigen und Störfaktoren: wann ist der Empfängnisschutz gefährdet?

Bei starkem Durchfall oder Erbrechen musst du zusätzlich mit Kondomen oder einer anderen Methode verhüten. Beide Faktoren schränken die Wirksamkeit der Pille ein. Ebenso gibt es Gegenanzeigen zu Antibiotika, Antiepileptika und Johanniskraut. Johanniskraut kommt vor allem bei Stress, Schlafstörungen oder Unruhe zum Einsatz und wird häufig auch zur Rauchentwöhnung verwendet. Wer also aufgrund einer Infektion Antibiotika einnimmt oder eines der anderen Medikamente zu sich nehmen muss, kann nicht mehr mit der Sicherheit der Pille rechnen. Auch die Minipille ist hier beeinträchtigt. Ein Arzt kann dich dazu noch weiter beraten. Weitere Gegenanzeigen, bei denen die Pille nicht angewendet werden darf, sind:

  • Bluthochdruck
  • Rauchen
  • Diabetes
  • Übergewicht
  • Schwangerschaft
  • ungeklärte Blutungen

In diesem Fällen solltest du darauf verzichten oder eine geeignetes Präparat gemeinsam mit deinem Arzt finden.

Erfahrungsberichte und Tipps – Nebenwirkungen nicht immer akzeptieren

Da es sich um ein Hormonpräparat handelt, nimmt die Pille einen großen Einfluss auf den natürlichen Hormonhaushalt der Frau. Von den meisten Pharmafirmen wird das Verhütungsmittel nicht nur als sicher, sondern auch als flexibel beworben. Bei Kinderwunsch setzt du es einfach ab und kannst innerhalb der folgenden Monate problemlos schwanger werden. Viele Patienten haben aber genau an diesem Punkt Probleme. Es ist keine Seltenheit, dass es bis zu einem halben Jahr und länger dauert, bis sich der natürliche Zyklus wieder einstellt. Vor allem bei einer empfindlichen Frau können Ängste, Depressionen oder gar Zysten die Folge sein. Bei anderen tritt wiederum eine Schwangerschaft binnen kürzester Zeit ein. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf diese Art von Hormonen und daher ist eine spezielle Beratung sehr wichtig, um die möglichst perfekte Pille für dich zu finden. Planst du also wirklich eine Schwangerschaft, solltest du die Pille rechtzeitig absetzen.

Genau in diesem Zusammenhang musst du die Nebenwirkungen der Pille nicht immer akzeptieren, sondern suchst einfach nach einem anderen Präparat. Viele Anwenderinnen beschreiben eine sexuelle Unlust unter Einfluss der Pille. Solange es sich nicht nur um einen sehr kurzfristigen Zustand handelt, kann die Beziehung stark belastet werden. Patientinnen empfehlen deshalb immer, sich ständig beraten zu lassen und sich eine Pille zu suchen, die am wenigsten Nebenwirkungen im Körper verursacht. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint, aber einige Nebenwirkungen psychischer wie physischer Art können von der Pille begründet sein.

Viele junge Frauen setzen die Pille nach einigen Jahren wieder ab. Warum das so ist, erklärt eine Nutzerin in diesem Video:

Andere und rezeptfreie Alternativen zur Pille – Nuvaring und Kondome

Die Einführung der Antibabypille war eine bahnbrechende Neuerung, da jede Frau selbst über ihre Empfängnis bestimmen konnte. Die vielen Nebenwirkungen und Gegenanzeigen verlangen aber immer wieder auch verlässliche Alternativen wie beispielsweise Kondome oder die Kupferspirale bei älteren Frauen über 35 Jahren. Diese Methoden funktionieren ohne Hormone und nehmen weniger bis gar keinen Einfluss auf den weiblichen Organismus.

Andere Frauen stören sich an der täglichen Einnahme der Pille. Sie empfinden die kleinen Dragees als lästig oder vergessen sich häufiger. Natürlich ist dann kein Empfängnisschutz geboten. Das Verhütungspflaster oder der Verhütungsring gehören zu den anderen hormonellen Verhütungsmitteln, die eine wahre Alternative zur Pille sind.

  • Der Verhütungsring
    Der sogenannte Verhütungsring ist meist als Nuvaring bekannt. Einmal im Monat setzt du hier einen kleinen Ring in die Scheide ein. Er enthält ähnlich den Mikropillen Östrogen (Ethinylestradiol) und Gestagen (Etonogestrel). Täglich wird die verlangte Dosis an den Körper automatisch abgegeben. Der Vorteil ist außerdem, dass der Ring nur einmal im Zyklus getauscht werden muss und deutlich geringer dosiert ist.
  • Das Verhütungspflaster
    Die beliebten Verhütungspflaster sind einmal in der Woche zu wechseln und enthalten neben Ethinylestradiol meist Norelgestromin in kleinen Dosen. Die Hormone müssen nicht vom Magen aufgenommen werden und bringen daher auch weniger Nebenwirkungen mit sich. Außerdem hilft das Pflaster bei starkem Haarwuchs oder Akne. Von der Sicherheit her werden die Pflaster allerdings etwas schlechter eingestuft als die Pille oder die Spirale. Ebenso haben die Evra-Pflaster eine geringe Wirkung bei Frauen mit hohem Körpergewicht.

Andere hormonelle Verhütungsmethoden, die deutlich länger wirken und keine tägliche Tabletteneinnahme mit sich bringen sind:

  • Hormonspirale (3 – 5 Jahre)
  • Hormonimplantat
  • Dreimonatsspritze / Hormonspritze

Hormonfreie Verhütungsmethoden – Diaphragma und Kondome

Von der natürlichen Verhütung oder Familienplanung nach Empfängniskalender raten viele Ärzte ab. Hierbei handelt es sich zwar um die wohl schonendste Methode mit einem festen Partner, allerdings muss der weibliche Zyklus mitspielen und regelmäßig sein. Kleinste Unregelmäßigkeiten stören die Berechnung und sorgen schnell für eine ungewollte Schwangerschaft. Vor allem jungen Frauen und Mädchen ist diese Form der Verhütung nicht empfohlen, da der Zyklus meist noch unregelmäßig kommt und immer wieder schwanken kann.

Außerdem: Kondome sind die einzige Methode, die sexuell übertragbare Geschlechtskrankheiten verhindern kann.

Kondome haben nur den Nachteil, dass sie reiben oder sich unangenehm anfühlen können. Außerdem haben viele Männer ein Problem mit dieser Form der Verhütung. Dabei sind sie unkompliziert anzuwenden und wirken effektiv. Bei Komplikationen mit der Pille oder bei Unsicherheit solltest du immer auf Kondome zurückgreifen können. Das Diaphragma wird von dir selbst eingesetzt und deckt den Muttermund ab. So dringen keine Spermien bis in die Gebärmutter vor. Es wird meist noch mit einem Gel eingesetzt, das Spermien abtöten kann. Ähnlich funktionieren Salben und Zäpfchen als chemische Mittel gegen das Überleben der Spermien. Ein großer Nachteil dieser Verhütungsmethoden: die Spontanität geht verloren.

FAQ

Frage Antwort
Wie sicher ist die Pille?
  • Sie zählt zum sichersten Verhütungsmittel.
  • Pearl-Index liegt bei 0,1 – 0,9
  • Weniger als 1 von 100 Frauen wird innerhalb eines Jahres mit der Pille schwanger.
  • Meist sind Einnahmefehler der Grund für die Schwangerschaft.
Pille vergessen, was tun?
  • Sind weniger als 12 Stunden vergangen, kann sie noch eingenommen werden.
  • Bei mehr als 12 Stunden ist kein zuverlässiger Schutz mehr geboten.
  • Du musst zusätzlich anders verhüten.
Ab welchem Alter ist die Pille geeignet?
  • Jugendliche ab 14 Jahre dürfen sie verschrieben bekommen.
  • Die Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten ist bis 16 Jahren erforderlich.
  • Die Kosten werden bis zum 20. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen.
Ab wann wirkt die Pille?
  • Sie wirkt ab dem ersten Einnahmetag.
  • Zur Sicherheit verhütest du im ersten Zyklus noch mit Kondomen.

Fazit

Die Antibabypille gehört zu den wohl beliebtesten Verhütungsmitteln in Deutschland. Mithilfe von Hormonen verhindert sie zuverlässig eine ungewollte Schwangerschaft und bringt eine leichte und unkomplizierte Anwendung mit sich. Seit mehr als 50 Jahren verhüten Frauen mit dieser Methode und etwa jede dritte Frau im gebärfähigen Alter greift auf die Pille zurück. Bei den Frauen unter 19 Jahren ist es sogar jede Zweite. Zugegeben gibt es viele Nebenwirkungen und teilweise sogar gefährliche Risiken mit der Pille. In Kombination mit einer guten ärztlichen Beratung kannst du jedoch das richtige Präparat für dich finden. Die Hormonzusammenstellung ist in jeder Pille anders. Hast du aber die richtige Antibabypille für dich gefunden, brauchst du nur regelmäßig ein Rezept. Die Pille gibt es nicht rezeptfrei in Deutschland. Allerdings kannst du dir in wenigen Schritten ein Onlinerezept ausstellen lassen und bekommst das gewünschte Präparat im schnellen Versand zugeschickt. Die Online-Apotheken sind dabei genauso legal und unbedenklich, wenn du einen seriösen Vertragspartner hast.

Weiterführende Links

Wikipedia:

Depression durch die Antibabypille:

Antibabypille raubt Lebensenergie:

Neue Studie zum Thema Krebsrisiko:

Die Pille, erklärt von Apotheken-Umschau:

Tipps zum Absetzen:

Inhaltsverzeichnis

nach oben