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Blutdruckmessgerät – praktische Kontrolleinheit für zu Hause

Blutdruckmessgerät Bluthochdruck ist eine recht häufige Krankheit, die im alltäglichen Leben kaum wahrgenommen wird. Nur etwa ein Drittel aller Betroffenen weiß überhaupt davon. Dabei sollten deutlich mehr Patienten ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren. Für eine optimale Überwachung zu Hause gibt es Blutdruckmessgeräte. In unserem Ratgeber stellen wir dir die wichtigen Funktionen vor und zeigen, worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Besonderheiten
  • Funktionsweise der Geräte
  • das richtige Messen
  • korrekte Blutdruckwerte
  • beliebte Hersteller und Arten
  • wichtige Kaufkriterien

Blutdruckmessgeräte Test & Vergleich 2024

Bluthochdruck ist eine anerkannte Krankheit und weit verbreitet. Das Herz schlägt dabei schneller und stärker und führt somit dem Blutkreislauf einen höheren Druck zu. Die Folge: Arterien, Venen und sogar Organe können Schäden erleiden. Dabei wissen die meisten Betroffenen nicht, dass sie überhaupt erkrankt sind. Bluthochdruck geht nicht immer mit typischen Symptomen einher oder macht sich anderweitig bemerkbar. Im schlimmsten Fall führt ein unerkannter Zustand zu einem vorzeitigen Tod. Dabei kann ein dauerhaft erhöhter Blutdruck gut mit Medikamenten behandelt werden. Voraussetzung ist, die Krankheit rechtzeitig zu diagnostizieren.

Vor allem älteren Menschen, Diabetikern oder Menschen mit Herz- und Nierenproblemen ist deshalb geraten, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren. Wer sich den Weg zum Arzt sparen will, misst die Werte einfach mit einem Gerät zu Hause. Allerdings gibt es unterschiedliche Messmethoden und Fehler, die für korrekte Werte unbedingt zu vermeiden sind. In den folgenden Abschnitten wollen wir uns also anschauen, wie ein solches Blutdruckmessgerät funktioniert, für wen die verschiedenen Modelle geeignet sind und was du beim Kauf unbedingt berücksichtigen musst.

Funktionsweise – Messgerät erzeugt Gegendruck

Das Herz ist der treibende Motor des Blutkreislaufs. Es pumpt Blut durch die Adern und versorgt damit alle Regionen und Organe des Körpers. Um auch wirklich alles zu erreichen, muss ein gewisser Druck aufgebaut werden. Hier spricht man vom arteriellen Druck, der mittels Blutdruckmessgerät geprüft werden kann. Über eine Manschette wird zum Beispiel am Oberarm oder am Handgelenk ein Gegendruck aufgebaut. Der körpereigene Blutdruck sowie der Puls kommen nun zum Erliegen.

Schrittweise bauen die Blutdruckmessgeräte den Außendruck an der Manschette wieder ab und das Blut zirkuliert langsam in den Adern. Auch der einsetzende Puls ist wieder messbar. Ein integrierter Sensor nimmt also das Abklingen und das erneute Einsetzen des Pulses auf und errechnet somit den Druck, mit denen das Blut durch die Adern fließt. Während in der Arztpraxis genau diese Geräusche per Stethoskop abgehört und abgelesen werden, so bekommst du zu Hause alle Werte bequem auf einem Display angezeigt inklusive die Anzahl der Pulsschläge pro Minute. Erstere Variante bezeichnet man als mechanische, analoge oder manuelle Blutdruckmessung. Die Geräte für den Hausgebrauch sind digital und funktionieren auf elektrischem Wege. Doch was genau steckt hinter den Angaben und welcher Blutdruck ist eigentlich normal?

Der richtige Blutdruck – 120 zu 80

Der Blutdruck umfasst zwei verschiedene Werte. Relevant ist hierbei der Druck, mit dem dein Blut ins Herz fließt und der Druck, mit dem es später wieder austritt. Ermittelt werden diese Werte in der Einheit mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule) und nach den Fachbegriffen systolisch (oberer Wert) und diastolisch (unterer Wert) unterschieden. Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO stufen alle Ergebnisse ab 140/90 als erhöht ein, was die Diagnose Bluthochdruck oder Hypertonie mit sich bringt. Folgende Tabelle hilft dir bei der Einteilung:

Blutdruck Systolischer Wert Diastolischer Wert
Sehr gut < 120 < 80
Normal 120 – 129 80 – 84
Etwas erhöht 130 – 139 85 – 59
Bluthochdruck 140 – 159 90 – 99
Mittlerer Bluthochdruck 160 – 179 100 – 109
Schwere Hypertonie > 180 > 110

Grundsätzlich gilt: Sind die Werte viel zu niedrig oder ungewöhnlich hoch, sollte im Zweifelsfall ein Arzt konsultiert werden. Es muss nämlich nicht immer ein Messfehler vorliegen.

Was genau der Blutdruck ist, wie man das ganze System besser versteht und weitere Informationen siehst du im folgenden Video:

Die verschiedenen Gerätearten – für Oberarm oder Handgelenk

Automatische oder digitale Blutdruckmessgeräte lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Differenziert wird hier nach der jeweiligen Art der Messung und der Bedienung. In den meisten Fällen kontrollierst du deine Werte zu Hause selbst und kannst das Gerät auch selbst bedienen. Traditionell wird der Blutdruck am Oberarm gemessen. Für den Hausgebrauch findest du aber auch Geräte für dein Handgelenk. Beide Arten arbeiten komplett automatisch. Du legst also nur eine Manschette um, startest die Messung und liest schließlich die Werte auf dem Display. Das Display ist dann entweder direkt mit der Manschette verbunden oder kann bequem daneben gestellt werden und bekommt die Werte über einen Schlauch geliefert. Die verschiedenen Arten beziehungsweise Geräte bringen natürlich ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Deshalb wollen wir uns die Handhabung im Detail anschauen.

Blutdruckmessgerät für den Oberarm

Die Messung am Oberarm gilt als weit verbreitet und besonders genau. Die Manschette liegt hierbei nämlich auf Herzhöhe, sodass du deinen Arm bequem auf einem Tisch ablegen kannst. Die Geräte bestehen grundsätzlich aus zwei Komponenten: der Gummimanschette für den Oberarm und dem Display inklusive Messgerät, das bequem vor dir auf dem Tisch steht. Das Display ist deutlich größer, sodass du die Zahlenwerte besser ablesen kannst. Außerdem besitzen die meisten Modelle einen internen Speicher, um sich die Ergebnisse zu merken und zu dokumentieren. Wichtig ist ein guter Sitz der Manschette. Sie darf weder zu groß, noch zu klein sein. Viele Hersteller bieten deshalb auch größere Modelle für etwas korpulentere Patienten an. Die Messung erfolgt letztlich nach dem Prinzip der Oszillometrie. Die von der Blutströmung abgegebenen Schwingungen werden messen und der Blutdruck entsprechend errechnet.

Vorteile Nachteile
  • Genauere Messung
  • weniger Fehlerquellen
  • großes Display
  • einfach abzulesen
  • Teurer im Preis
  • Handhabung erfordert Übung
Hinweis: Wer seinen Blutdruck aus gesundheitlichen Gründen messen muss und nahezu korrekte Werte benötigt, sollte sich aufgrund der Genauigkeit immer für die Messung am Oberarm entscheiden.

Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk

Zur Prophylaxe oder für eine gelegentliche Kontrolle des Blutdrucks genügt ein Messgerät am Handgelenk. Es lässt sich sehr leicht bedienen, ist besonders flexibel und holt sich die Werte von der Pulsader. Allerdings gibt es bei dieser Methode deutlich mehr Fehlerquellen. So solltest du beispielsweise deine Hand bei der Messung auf einer Tischplatte ablegen. Die Manschette ist mit der Messeinheit verbunden, wodurch die Geräte deutlich kleiner sind. Dafür können sie etwas schwieriger abgelesen werden, bieten weniger Zusatzfunktionen und sind für Menschen mit Arteriosklerose aufgrund deren Anatomie nicht geeignet.

Vorteile Nachteile
  • Einfache Handhabung
  • günstiger Preis
  • geringes Gewicht
  • flexible Größe
  • Messfehler möglich
  • nicht für alle Patienten geeignet
  • schlechter ablesbar

Geräte für die Langzeitmessung – bis zu 24 Stunden

Zu diagnostischen Zwecken muss der Blutdruck manchmal über einen längeren Zeitraum kontrolliert werden. Dabei befestigst du das Langzeitmessgerät am Oberarm und es nimmt alle 15 bis 30 Minuten die jeweiligen Werte auf. Über einen internen Speicher lassen sich diese Werte später vom Arzt auslesen. Modelle fürs Handgelenk gibt es in diesem Rahmen nicht. Der Blutdruck sollte 24 Stunden lange genau geprüft werden. Außerdem muss der Patient seinen Tagesablauf notieren, damit später Zusammenhänge zwischen einem angestiegenen Blutdruck und der jeweiligen Tätigkeit gezogen werden können.

Die verfügbaren Geräte sind sehr klein und leicht. Dadurch lassen sie sich einfach anbringen und nehmen die Werte vollautomatisch auf. Allerdings sind sie in der Nacht etwas störend und bringen einen gewissen Geräuschpegel bei der Messung mit sich. Auch den Druck am Oberarm wirst du spüren.

Preise für ein Blutdruckmessgerät – zwischen 10 und 200 Euro

Die Preisspanne für die Blutdruckgeräte richtet sich nach dem Funktionsumfang und der jeweiligen Marke. Außerdem sind die Modelle für den Oberarm meist etwas teurer, als die leichten und flexiblen Messgeräte am Handgelenk. Vom Preis her musst du mit 10 bis 200 Euro rechnen, wobei du schon gute und zuverlässige Modelle für etwa 50 Euro bekommen kannst.

Wichtig: Bekommst du das Messgerät vom Arzt verschrieben, muss die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Hier sind Apotheken und Sanitätshäuser gute Ansprechpartner, um sich einen Überblick über die Modelle zu verschaffen.

Vorteile und Nachteile von digitalen Blutdruckmessgeräten

Vorteile Nachteile
  • Verwendung für zu Hause
  • auch unterwegs nutzbar
  • einfache Handhabung
  • automatische Messung
  • digitale Anzeige
  • Speichermöglichkeiten
  • Ermittlung der Herzfrequenz
  • Arrhythmie Erkennung
  • mit Alarmfunktion
  • spart Arztbesuche
  • Manche Geräte recht ungenau
  • Messfehler möglich
  • Batterie oder Akku notwendig
  • keine konstante Eichung
  • teilweise recht teuer im Preis

Anwendung und Einsatzbereiche – zur Gesundheitskontrolle

Mit Bluthochdruck kommen viele Menschen im Laufe ihres Lebens in Berührung. Eine länger anhaltende Hypertonie birgt jedoch einige Gefahren und sollte frühzeitig erkannt werden. Herzinfarkte, Schlaganfälle und Schäden an Nieren und Augen können auf einen zu hohen Blutdruck zurückgeführt werden. Die Messgeräte erkennen das Risiko und helfen dir dabei, rechtzeitige Schritte einzuleiten. Der Blutdruck lässt sich beispielsweise über den Abbau von Übergewicht, ausreichend Bewegung oder salzarmes Essen korrigieren. Um seine eigenen Erfolge zu messen, müssen regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist bei bereits diagnostiziertem Bluthochdruck eine Messung von 3x am Tag sinnvoll. Zur allgemeinen und täglichen Kontrolle wiederum reicht eine Messung am Tag.

Doch woran erkennt man überhaupt die Gefährdung durch einen zu hohen Blutdruck? Häufig werden die typischen Symptome kaum wahrgenommen oder falsch gedeutet. Dazu gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • starkes Schwitzen
  • Nervosität
  • Konzentrationsschwäche
  • geringe Leistungsfähigkeit

Tipps zur Anwendung – richtig Blutdruck messen

Die Blutdruckmessung ist nicht schwer und kann mit dem passenden Gerät schnell zu Hause durchgeführt werden. Dennoch gibt es einige Regeln zu beachten, damit die Messgenauigkeit möglichst hoch liegt und Messfehler einfach vermieden werden. Am besten misst du nämlich immer morgens und abends zur gleichen Zeit. Brauchst du blutdrucksenkende Medikamente, sollte der Wert am frühen Morgen vor der Einnahmen notiert werden Die Medikamente verfälschen natürlich die Werte. Bei Unsicherheit oder zur Kontrolle kannst du den Blutdruck zweimal in Folge messen mit einem Abstand von zwei bis fünf Minuten. Meist ist dass das zweite Ergebnis niedriger und kann in den Unterlagen notiert werden.

Vor jeder Messung musst du etwa fünf Minuten zur Ruhe kommen und dich von körperlichen Aktivitäten distanzieren. Sitz am besten möglichst still und entspannt auf einem Stuhl und lehne dich an. Den Arm für die Messung legst du auf einem Tisch ab und stellst die Füße nebeneinander auf. Dadurch vermeidest du zu starke Verspannungen in der Muskulatur. Beim Messen darfst du dich nicht bewegen, am besten nicht reden oder dich ablenken lassen. Höre keine Musik und schau keine Nachrichten. Immerhin ist die Blutdruckmessung nur eine kurze Zeit und leicht auszuhalten.

Die Blutdruckmanschette sollte sich beim Oberarm immer auf Herzhöhe befinden. Bei Handgelenksgeräten ist das deutlich schwieriger und sollte trotzdem eingehalten werden, beispielsweise über die richtige Lagerung des Arms. Danach kann die Messung beginnen. Hier haben wir zwei Abläufe für dich vorbereitet:

Blutdruck am Oberarm messen

  • Mach deinen Arm komplett frei und trage bestenfalls keine dicken Pullover oder andere Kleidung.
  • Lege die Manschette an deinen linken Oberarm in Herznähe, falls nicht anders von einem Arzt verordnet.
  • Entspanne deinen Arm und lege ihn bequem auf einem Tisch ab. Jetzt sollte er schon automatisch auf Herzhöhe liegen.
  • Mach zwischen zwei Messungen immer eine Pause von 5 Minuten.

Blutdruck am Handgelenk messen

  • Entferne all möglichen Störfaktoren von deinem Handgelenk, wie beispielsweise eine Uhr oder Armbänder.
  • Lege die Manschette etwa 1-1,5 cm unter deinem Handballen an. Dabei zeigt das Display des Geräts zu dir und befindet sich auf der Innenseite des Handgelenks.
  • Halte das Messgerät anschließend auf Herzhöhe, indem du deinen Unterarm etwas beugst.
  • Sitze bequem an einem Tisch und lege während der Messung deinen Ellenbogen auf der Tischplatte ab.
  • Auch hier musst du zwischen zwei Messungen bestenfalls 5 Minuten warten.

Die Messergebnisse liest du anschließend vom Display ab und notierst sie in deinem Blutdruckpass. Bei manchen Geräten ist ein digitaler Speicher vorhanden, sodass du keine anlogen Aufzeichnungen machen musst. Auch hier bekommt dein Arzt mittels einer Auswertung Zugang zu deinen Ergebnissen. Meistens wird vor der heimischen Überwachung noch in der Praxis festgelegt, welcher Arm für die Messung genutzt werden sollte. Du darfst nämlich dein Handgelenk oder deinen Oberarm nicht einfach wechseln. Wenn du eine Aufzeichnung der Werte vornimmst, sollten sie immer an der gleichen Körperseite abgenommen werden. Andernfalls kann es zu starken Schwankungen kommen. Liegen die Werte zu hoch oder mehr als 65 mmHg auseinander, musst du unbedingt wieder deinen Arzt konsultieren.

Wer zukünftig häufiger mit der Blutdruckmessung zu tun haben wird, kann eine Schulung über die richtige Messung oder den Umgang mit den Geräten ablegen. Anbei haben wir dir noch zwei Videos herausgesucht, die eine Messung am Oberarm und eine Messung am Handgelenk zeigen. Die Hochdruckliga erklärt nicht nur, warum du deinen Blutdruck kontrollieren solltest, sondern wie du ein Gerät für das Handgelenk richtig anwendest:

Ein Video von Karstadt erklärt genauer, wie der Blutdruck am Oberarm gemessen wird und welche Tageszeiten hier am besten geeignet sind:

Die häufigsten Fehler – falsche Manschette

Es gibt unterschiedliche Gründe für falsch ermittelte Werte in diesem Verfahren. Grundsätzlich solltest du alle Fehlerquellen bereits vorher ausschließen, um sich später auf die Ergebnisse verlassen zu können. Schaffst du zu Hause keine fehlerfreie und korrekte Messung des Blutdrucks, musst du zur Kontrolle in eine Arztpraxis fahren. Folgende Punkte gehören zu den häufigsten Anwendungsfehlern:

  • Manschette ist zu eng oder zu locker
  • Du sitzt nicht bequem genug oder bist verkrampft
  • Manschette befindet sich nicht auf Herzhöhe
  • Du stehst unter Stress oder Aufregung
  • Deine Muskeln sind zu stark angespannt
  • Ablenkung durch Musik oder andere Geräusche
  • Du führst direkt eine zweite Messung durch ohne Pause
  • Der Wechsel von Arm oder Hand führt zu Messunterschieden (bis zu 10 mmHg)

Falsche Manschetten sorgen bei der Oberarm-Methoden für falsche Messergebnisse. Sind die Manschetten zu eng, ergeben sich zu hohe Werte. Bei sehr breiten und lockeren Manschette, fällt der Blutdruck zu niedrig aus. Ebenso unzuverlässige Messungen gibt es, wenn du Kleidung am Oberarm trägst oder dein Arm durch zu straffe Ärmel eingeengt ist. Ebenso kommt es zu Fehlern, wenn der Messpunkt unterhalb oder oberhalb der Herzhöhe liegt.

Dann stellt sich noch die Frage nach der richtigen Manschette. Hier gibt es unterschiedliche Modelle und Größen. In der Regel befestigst du sie über einen Klettverschluss direkt am Oberarm. Dabei sollte der aufblasbare Teil an der Innenseite des Oberarms liegen und der Verschluss befindet sich außen. Manche Nutzer schwören auf den Verschluss mit Metallöse. Somit lässt sich die Manschette bei der eigenständigen Messung deutlich straffer ziehen. Trotzdem darf sie nicht zu eng befestigt sein und sind zwei Querfinger oberhalb der Beuge sitzen. Die meisten Firmen bieten zu ihren Geräten eine Standardmanschette von 33 cm Umfang an. Es gibt aber auch größere Exemplare, beispielsweise für Patienten mit Übergewicht. Das Anlegen der Handgelenk-Manschette variiert zwischen den einzelnen Geräten. Hier solltest du unbedingt auf die Hinweise des Herstellers achten.

Tipp: Um mögliche Messfehler auszuschließen, solltest du dich für ein Gerät mit entsprechendem Prüfsiegel entscheiden. Diese sind bereits umfassend getestet und mehrfach bei Probanden im Einsatz gewesen.

Wer braucht ein Blutdruckmessgerät? Im Sinne der Kontrolle

Blutdruckmessgeräte können je nach Befund ärztlich verordnet werden. Hier bekommst du finanzielle Unterstützung der Krankenkasse, besorgst dir ein eigenes Gerät und nimmst die Messung zu Hause vor. Dadurch lässt sich die Diagnose deutlich genauer stellen und mögliche Medikamente oder andere Maßnahmen werden dir verschrieben.

Darüber hinaus gibt es Betroffene, die aufgrund von Vorerkrankungen oder Diabetes grundsätzlich ihren Blutdruck kontrollieren müssen. Hier empfehlen sich hochwertige und langlebige Artikel, die möglichst wenig Messfehler verursachen. Manche Patienten nutzen das Blutdruckmessgerät aber unter Eigenregie und lediglich zur Kontrolle. Für einen ersten Probedurchlauf und zum Ausprobieren kannst du dich gerne für ein etwas günstigeres Modell entscheiden.

Kaufkriterien – Messbereich, Größe und Lesbarkeit

Die Blutdruckgeräte bringen alle eine unterschiedliche Handhabung und andere Funktionen mit sich. Um das beste Gerät für dich zu finden, solltest du die Vorteile und Nachteile der Produkte genau miteinander vergleichen. Angefangen bei Messbereich bis hin zu den Speicherplätzen und der Lesbarkeit gibt es also verschiedene Kaufkriterien. Unsere Tabelle soll dir die Auswahl der Artikel erleichtern:

Kriterium Hinweise
Messbereich
  • Zeigt den Blutdruck in mmHg an und Pulsschläge/Minute
  • Oberer (systolischer) und unterer (diastolischer) Wert angegeben
  • zwischen 120–130 zu 80–85 mmHg
  • Vorsicht bei mehr als 180 und 100 mmHg
  • im kritischen Bereich sofort Arzt konsultieren
  • Pulsfrequenz etwa bei 60-80 Schlägen/Minute
  • unbedingt Ruhepuls messen
  • Sportler und Frauen haben niedrigeren Puls
  • bei Infekten, Alkohol oder Nikotin kann der Puls höher sein
  • Medikamente beeinflussen Blutdruck und Herzfrequenz
Messgenauigkeit
  • Ungenaue Messung führt zu Problemen
  • Oberarm-Messgeräte meist genauer
  • Handgelenksgeräte teilweise zu ungenau
  • wird auf dem Gerät angezeigt
  • in Plus- und Minus-Werten
  • je geringer der Wert, desto genauer ist die Messung
  • ein 5-prozentiger Unterschied ist noch vertretbar
Größe
  • Betrifft Gerät und Manschette
  • kleine und handliche Modelle eher für unterwegs
  • größere Geräte sind meist genauer
  • meist wird Universalmanschette geliefert
  • sie darf nicht zu groß oder zu klein sein
  • Manschettengröße nimmt Einfluss auf Genauigkeit
  • notfalls eine zusätzliche passende Manschette bestellen
Zubehör
  • Bestenfalls mit Aufbewahrungstasche
  • schützt unterwegs vor Kratzern
  • alle notwendigen Utensilien immer dabei
  • Blutdruckpass erleichtert Dokumentation
  • schildert Verlauf der Werte (analog oder digital)
  • verständliche und ausführliche Bedienungsanleitung
Lesbarkeit
  • Gerät sollte leicht ablesbar sein
  • Oberarm-Modelle mit großem Display
  • teilweise Displays in Farbe
  • zusätzlich Datum und Uhrzeit als Anzeige
  • sprechende Blutdruckgeräte bei Sehbehinderung
  • Handgelenk-Geräte etwas kleiner
  • ablesbar bei jedem Lichteinfall
Handhabung
  • Sollten leicht zu bedienen sein
  • vollautomatische Handhabung besonders leicht
  • Start per Knopfdruck
  • halbautomatische Handhabung zum selbst aufpumpen
Sonderfunktionen
  • Geräte warnen vor Herz-Arrhythmien
  • besitzen eine Alarmfunktion
  • ermitteln Durchschnittswerte
  • Speichermöglichkeiten
  • Geräte für mehrere Personen
  • teure Modelle mit unbegrenzter Nutzerzahl und Speicher

Wo kannst du ein Blutdruckmessgerät kaufen?

Passende Modelle bekommst du entweder online im Angebot, über einen Vergleich oder du lässt dich in der Apotheke oder im Reformhaus beraten. Aber auch Marktplätze und Elektronikhändler, wie beispielsweise Amazon oder Conrad haben eine große Auswahl zu bieten. Überprüfe jedoch als Hilfe immer die verschiedenen Kaufkriterien mit deinen eigenen Ansprüchen und mit dem Einsatzbereich der Produkte. So validierst du die passenden Angebote für dich.

Bekannte Hersteller – Omron, Boso und Beurer

Es gibt nicht nur verschiedene Messmethoden im Bereich Blutdruck. So haben sich beispielsweise unterschiedliche Hersteller in der Medizintechnik etabliert und ihre Blutdruckmessgeräte stets weiterentwickelt. Ob intelligente Manschette, Verknüpfung mit der App oder besonders einfache Handhabung, die Liste der Vorteile ist lang. Anbei stellen wir dir die wichtigsten Hersteller und Daten dieser Blutdruckmesser genauer vor:

Hersteller Hinweise
Omron
  • Hersteller für hochwertige Medizintechnik
  • Manschette mit Anlegeintelligenz
  • hohe Messgenauigkeit
  • Gesundheitsdaten in einer App verwalten
  • mit LED Ampelanzeige
  • ausreichend Speicherplätze
  • klinisch validierte Geräte
  • erkennt unregelmäßige Herzschläge
  • LED-Ampelanzeige
  • einfache Verständlichkeit
Boso
  • Hersteller Bosch und Sohn
  • langjährige Erfahrung
  • Testsieger bei Stiftung Warentest
  • Ideal für die Selbstmessung geeignet
  • viele Ärzte vertrauen auf die Boso Modelle
  • besonders bekannt: Boso medicus System
  • viele Auswertungsmöglichkeiten
  • leichte Handhabung dank weniger Tasten
  • Erkennung von eventuellen Störungen
Beurer
  • Präzise Messungen an Oberarm und Handgelenk
  • Bluetooth Übertragung ans Smartphone
  • erweiterte Arrhythmieerkennung
  • schnell und komfortable Messung
  • große beleuchtete Displays
  • mit Ampelerkennung zum Verständnis
  • patentierter Ruheindikator
  • Modelle mit Sprachausgabe

Einige anderer Hersteller haben sich ebenso ihre Position am Markt sichern können. Dabei sind die Geräte in den Funktionen alle relativ ähnlich. Nur von der Handhabung und vom Design gibt es enorme Unterschiede. Manche Kunden haben sich deshalb für ein Modell dieser Marken entschieden:

  • Medisana
  • Braun
  • Sanitas
  • Panasonic
  • Aponorm

Beliebte Blutdruckmessgeräte für Zuhause

Medisana Oberarm Blutdruckmessgerät

( Rezensionen)
Medisana Oberarm Blutdruckmessgerät

Besonderheiten

  • Manschette 22–36 cm
  • 90 Speicherplätze
  • Datum und Uhrzeit
  • leicht ablesbar
  • bis zu zwei Benutzer
Medisana bietet dir mit diesem Produkt eine Blutdruckkontrolle für zu Hause. Dabei verlässt du dich auf eine schnelle und genaue Messung am Oberarm. Insgesamt können zwei Benutzer eingestellt werden, die jeweils 90 Speicherplätze für eine langfristige Kontrolle erhalten. Die Manschette ist für einen Umfang von 22 bis 36 cm gedacht. Es sind aber auch größere Manschetten bei diesem Modell möglich. Im Lieferumfang enthalten ist ein praktischer Aufbewahrungsbeutel, sodass du das Gerät auch unterwegs nutzen kannst. Betrieben wird es mit vier Batterien und besitzt ein Gewicht von etwa 300 Gramm. Die Messwerte lassen sich vom großen Display nicht nur gut ablesen, sondern sind dank Farbskala auch schnell gedeutet. Aus allen gespeicherten Werten kannst du dir einen guten Durchschnittswert errechnen lassen. Kunden haben bisher viele positive Bewertungen übrig. Sie beschreiben neben einem guten Preis-Leistungsverhältnis auch eine einfache Handhabung und eine hohe Genauigkeit.
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Omron M500 Blutdruckmessgerät

( Rezensionen)
Omron M500 Blutdruckmessgerät

Besonderheiten

  • Manschette mit Anlegeintelligenz
  • LED-Ampelanzeige
  • Bewegungssensor
  • 100 Speicherplätze
  • erkennt Morgenhypertonie
Hersteller Omron möchte mit dem M500 Gerät nicht nur eine einfache Handhabung bieten. Dank intelligenter Sensoren soll Messfehlern vorgebeugt werden. Dafür gibt es eine Intelli Wrap Manschette mit intelligenter Anlegefunktion. Sie sorgt für einen korrekten Sitz und liefert dann auch entsprechend genaue Ergebnisse. Der Umfang der Manschette liegt bei 22 – 42 cm. Das Aufpumpen der Manschette erfolgt schnell, schonend und wird von den meisten Kunden als bequem empfunden. Störende Körperbewegungen oder unregelmäßige Herzschläge werden erkannt und angezeigt. Außerdem gibt es eine LED-Kontrolle, ob die Manschette wirklich richtig sitzt. Zwei Nutzer können das Gerät verwenden und bekommen je 100 Speicherplätze mit Berechnung des Durchschnittswertes.
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Oberarm-Blutdruckmessgerät SBM 21 von Sanitas

( Rezensionen)
Oberarm-Blutdruckmessgerät SBM 21 von Sanitas

Besonderheiten

  • Manschette 22-36 cm
  • 4×30 Speicherplätze
  • Arrhythmie-Erkennung
  • inkl Aufbewahrungstasche
  • Farbskala für Messergebnisse
Ein weiteres Gerät für den Oberarm wird dir hier vom Hersteller Sanitas geboten. Die Messung erfolgt vollkommen automatisch mit einer Manschette von 22 – 36 cm Umfang. Es lassen sich aber auch größere Manschetten an das Gerät anschließen. Bei Anwendungsfehlern gibt es ein Warnsignal. Außerdem lässt sich das Display dank Farbabstufungen leichter ablesen und deuten. Die Anzeige erscheint recht übersichtlich. Insgesamt 4 Personen dürfen das Gerät nutzen und ihre Werte auf bis zu 30 Speicherplätzen hinterlegen. Datum und Uhrzeit werden mit angezeigt, um später Durchschnittswerte berechnen zu können. Bei Nichtgebrauch gibt es eine Abschaltautomatik. Manchen Kunden kritisieren jedoch die Menüführung in Bezug auf die Speicherplätze und sagen dem Modell teilweise ungenaue Werte an.
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Omron RS2 Messgerät fürs Handgelenk

( Rezensionen)
Omron RS2 Messgerät fürs Handgelenk

Besonderheiten

  • Manschettengröße 13,5-21,5 cm
  • sanfte Messung
  • 30 Speicherplätze
  • Sitzkontrolle
  • erkennt unregelmäßige Herzschläge
Die Blutdruckmessung kann mit dem Omron RS2 Gerät auch am Handgelenk vorgenommen werden. Dabei überzeugt der Artikel mit einer einfachen und komfortablen Bedienung. Auf dem großen LCD-Display lassen sich die Werte später gut ablesen. Für einen Vergleich mit den vorherigen Messungen bietet das Modell 30 Speicherplätze. Dadurch behältst du den Überblick und wirst gewarnt, wenn sich Bluthochdruck einstellt. Auch bei unregelmäßigen Herzschlägen gibt es eine Warnfunktion. Um Messfehler zu vermeiden, übernimmt das Gerät selbst die Sitzkontrolle für die Manschette. Du wirst ebenso gewarnt, wenn die Manschette nicht richtig um das Handgelenk gelegt ist. Die Messung erfolgt recht sanft, sodass viele Kunden ein unangenehmes Druckgefühl erleiden. Dafür beschreiben manche Nutzer ungenaue Messungen. Aufgrund der praktischen Größe ist das Modell zum Reisen geeignet.
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Risiken und Nebenwirkungen – keine bekannt

Die Blutdruckmessung über die indirekte und digitale Messmethode ist vollkommen unbedenklich und bringt keine unschönen Nebenwirkungen mit sich. Nur bei einer recht häufigen Überwachung kann es passieren, dass du sich selbst unter Stress stellst und dir sorgen über deine Gesundheit machst. Auch die Langzeitmessgeräte verhindern meist durch die regelmäßige Kontrolle den gesunden Schlaf. Diese Artikel nimmst du jedoch nach 24 Stunden wieder ab und kannst dich entsprechend ausruhen.

Probleme kann es nur bei einer arteriellen Blutdruckmessung mittels Katheter geben. Diese invasive Maßnahme ist jedoch nur in Krankenhäusern und unter ärztlicher Aufsicht erlaubt. Befolgst du also alle Hinweise zur richtigen Messung und beugst Messfehlern vor, brauchst du dir über mögliche Nebenwirkungen keine Gedanken machen.

Erfahrungsberichte und Tipps – nicht alle Messgeräte genau

Kunden legen sehr viel Wert auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, wollen aber auch korrekte Ergebnisse erzielen. Daher sind die Produkte besonders beliebt, die Messfehler vermeiden wollen. Eine interne Kontrolle der Manschette über Sensoren zeigt an, ob du sie richtig angelegt hast. Außerdem gibt ein Bewegungssensor bekannt, ob du dich bei der Messung zu stark bewegt hast. Hier müssen die Werte nach einer kurzen Pause nochmals erhoben werden. Achte beim Kauf trotzdem auf eine gute Qualität, damit zum Beispiel die Manschette auch bei häufigem Gebrauch noch hält. Nach etwa ein bis zwei Jahren sind bei vielen Modellen die Batterien zu wechseln. Außerdem loben vor allem ältere Nutzer die großen Displays und die leicht verständliche Ampelanzeige, damit die Ergebnisse gut abgelesen und richtig gedeutet werden. Nur die Bedienung darf nicht zu unübersichtlich ausfallen. Die Kunden wünschen sich eine intuitive Menüführung, auch was die Speicherplätze und die Ermittlung der Durchschnittswerte betrifft.

Stiftung Warentest und Mediziner sind mit den Blutdruckmessgeräten für den Heimgebrauch weniger zufrieden. Hier kommt es auf eine gute Verarbeitung und eine hohe Messgenauigkeit an, damit keine falschen werte aufgezeichnet werden. Von etwa 30 überprüften Geräten konnten nur vier Produkte die Gesamtnote „gut“ erreichen. Zu den Testsiegern gehören in erster Linie die Produkte für den Oberarm, da sie etwas präziser arbeiten. Im Test aus 2018 hat beispielsweise das Braun ExactFit 5 Gerät die Note 2,5 erhalten.

Schwächen in der Messgenauigkeit gleichen viele Messgeräte aber mit der guten Handhabung wieder aus. So werden manche Produkte fürs Handgelenk als deutlich angenehmer empfunden, sind einfacher zu bedienen und schneller angelegt. Sie eigenen sich durch ihre kompakten Abmessungen sogar auf Reisen. Stiftung Warentest warnt aber: Wer die Bedienungsanleitung und die Hinweise des Herstellers nicht beachtet, riskiert ebenso Messfehler. Jedes Gerät ist doch recht individuell und zusätzlich gibt es die allgemeinen Regeln zum Blutdruckmessen.

Alternativen – Messung am Finger via App

Es gibt verschiedene Alternativen, den Blutdruck zu messen. Ein Beispiel wäre das Pulsmessgerät. Es wurde hauptsächlich für Sportler entwickelt und kann mit einer App kombiniert werden. Der Fitnesstracker wird beispielsweise als Uhr am Handgelenk getragen und gibt die Werte an dein Smartphone weiter. Neben dem Puls lässt sich ebenso der Blutdruck berechnen und über einen längeren Zeitraum mit gespeicherten Werten beobachten. Als eine andere Methode lässt sich der Puls auch an Zeigefinger, Mittelfinger oder Ringfinger abnehmen und darüber der Blutdruck bestimmen. Dieses verfahren wird jedoch als sehr ungenau beschrieben.

Die Vorteile eines separaten Blutdruckmessgeräts im Vergleich zur App liegen auf der Hand. Die Werte sind verlässlicher und vollständig. Ein Schwaches Herz oder Störungen in den Adern können beim Pulsmesser schon Fehlerquellen sein und falsche Werte hervorrufen. Auch Abstürze innerhalb einer App oder Updates musst du nicht verkraften. Ein am Finger gemessener Puls ist laut vielen Experten keine zuverlässige Quelle für andere Gesundheitswerte.

Tipps zur Vorbeugung von Bluthochdruck – bloß kein Übergewicht

Bluthochdruck muss nicht immer mit Medikamenten behandelt werden. Wer seinen Lebensstil etwas ändert und anpasst, kann folgenschweren Erkrankungen geschickt vorbeugen. Übergewicht gehört beispielsweise zu einer der häufigsten Ursachen, die jeder selbst angehen und verändern kann. Dafür wollen wir dir einige Tipps nennen:

  • Gewicht reduzieren: Menschen mit Übergewicht sollten unbedingt ihre Ernährung umstellen und abnehmen. Der Körper baut sonst den hohen Druck auf, um auch alle Zellen mit Blut versorgen zu können.
  • Ausreichend Bewegung: Sportliche Betätigung hält den Körper fit, macht die Gefäße elastischer durch den kurzzeitig höheren Blutdruck.
  • Rauchen abgewöhnen: Rauchen schadet dem Körper erheblich und verengt die Gefäße. Im Körper baut sich also zwangsläufig ein höherer Blutdruck auf.
  • Gesund ernähren: Eine gesunde Ernährung unterstützt das Körpergewicht. Außerdem sollte Salz in den gekochten Speisen reduziert werden, damit es nicht zu einem höheren Blutvolumen durch Flüssigkeitseinlagerungen kommt.
  • Koffein meiden: Koffein verengt ebenso die Gefäße, wie das Rauchen. Außerdem besteht die Gefahr der Abhängigkeit.
  • Ausreichend Schlaf: Ein guter Schlaf ist die Grundlage für einen gesunden Körper. Er beugt ebenso der Gefäßverengung vor. Schnarchen und Schlafapnoe sind in diesem Zusammenhang gefährlich und sollten behandelt werden.
  • Autogenes Training: Nutze möglichst viele Entspannungstechniken, um den Stress im Alltag zu reduzieren. Dauerstress verengt die Blutgefäße durch Adrenalin.
  • Zucker verringern: Viele Blutdruck-Patienten leiden unter Diabetes und müssen den Zucker reduzieren. Das Gleiche gilt für die Lakritze.

FAQ

Frage Antwort
Darf ich ein Blutdruckmessgerät trotz Herzschrittmacher tragen?
  • Grundsätzlich steht der Anwendung nichts im Wege.
  • Kommt Vorhofflimmern dazu, sind digitale Messgeräte weniger empfohlen.
  • Auch bei Arrhythmien sollte keine digitale Messung erfolgen, um falschen Werten vorzubeugen.
  • 24h-Geräte werden in diesen Fällen trotzdem verschrieben, um richtig diagnostizieren zu können.
Gibt es Blutdruckmessgeräte in verschiedenen Sprachen?
  • Sehbehinderte oder blinde Menschen greifen auf sprechende Messgeräte zurück.
  • Diese sagen die jeweiligen Werte an.
  • Die Sprache lässt sich vielfältig ansagen, beispielsweise auf Englisch, Russisch oder Französisch.
Darf ein Blutdruckmessgerät ins Handgepäck?
  • Da es sich um medizinische Gerätschaften handelt, sollte es hier keine Probleme geben.
  • Halte trotzdem immer Rückfrage mit der Fluggesellschaft.
Muss man sein Messgerät eichen lassen?
  • Die Geräte im professionellen medizinischen Bereich sind alle zwei Jahre zu eichen.
  • Das Eichen für die Heimgeräte ist nicht verpflichtend.
  • Du solltest aber den Blutdruck regelmäßig von einem Arzt kontrollieren lassen.
  • Eine Prüfung deines Geräts wird von Eichbehörden oder Fachhändlern durchgeführt und kostet etwa 12 Euro.

Fazit – Blutdruck kontrollieren und gesund bleiben

Eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks muss weder kompliziert, noch teuer sein. Mit den handlichen Messgeräten überprüfst du deinen gesundheitlichen Zustand bequem von zu Hause aus. Ein Besuch beim Arzt ist also dafür nicht mehr notwendig. Herzinfarkt, Schlaganfall oder auch Verstopfungen an Gefäßen lassen sich damit möglicherweise verhindern und gleichzeitig steigert sich dein Wohlbefinden. Entscheide selbst, ob du die Messung lieber an Oberarm oder am Handgelenk durchführen willst. Außerdem spielen die Sonderfunktionen beim Kauf eine wichtige Rolle, wie beispielsweise der interne Speicher oder auch das Alarmsignal bei Herzrhythmusstörungen. Behalte deine eigene Gesundheit im Auge und nutze die medizinischen Möglichkeiten direkt für Zuhause.

Weiterführende Links

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