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Pille danach – als sichere Notfallverhütung

Die Pille danach von ellaOne Die Pille danach verhindert selbst bei Verhütungspannen eine ungewollte Schwangerschaft. Es handelt sich um eine einmalige Einnahme, die möglichst innerhalb von 24 Stunden erfolgen sollte. Einige Präparate sind bereits ohne Rezept in der Apotheke zu beziehen. Allerdings ist der Kauf immer mit einem Beratungsgespräch verbunden. Wir zeigen dir alles über die Anwendung, Risiken und Nebenwirkungen oder Alternativen.
Besonderheiten
  • Wirkungsweise erklärt
  • Zeitfenster der Einnahme
  • bekannte Präparate
  • Risiken und Nebenwirkungen

Wirkung der Pille danach: verschiebt den Eisprung

Die Pille danach kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn du ungeschützten Geschlechtsverkehr hattest oder die gewählte Verhütung möglicherweise nicht funktioniert. Antibabypille vergessen oder Kondom geplatzt? Dann solltest du nicht lange warten. Die Pille danach ist so schnell wie möglich einzunehmen und das Zeitfenster für die Wirkungsweise ist stark begrenzt. Viele Frauen sind sich dessen gar nicht bewusst und sehen die einmalige Einnahme nach dem Verkehr als 100 % sichere Methode. Zwischen 1 und 3 von 100 Frauen werden aber trotz Notfallpille ungewollt schwanger. In den folgenden Abschnitten wollen wir uns deshalb die Wirkungsweise und die Einnahme genauer anschauen. Schnelles Handeln ist gefragt.

Eisprung verzögern – um mindestens 5 Tage

Die Pille danach ist kein gängiges Verhütungsmittel, das jeden Monat erneut eingenommen werden kann. Vielmehr ist sie ein Notfallplan in der Verhütung, wenn der eigentlich Schutz vergessen wurde oder unwirksam erscheint. Befindest du dich in diesem Moment einige Tage vor dem Eisprung, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Die männlichen Samenzellen überleben bis zu fünf Tage in Gebärmutter und Eileiter. Selbst fünf Tage nach dem ungeschützten Verkehr ist also noch eine Schwangerschaft möglich, wenn es zum Einsprung kommt. Ziel der Pille danach ist es, den Eisprung also so lange herauszuzögern, dass die Spermien absterben und nicht mehr befruchtungsfähig sind.

Wichtig: die Tablette muss also rechtzeitig vor dem Eisprung eingenommen werden und kann ihn um 5 Tage verschieben. Nur so verhinderst du eine mögliche Befruchtung der Eizelle.

Nach dem Einnehmen verschiebt sich also die Reifung der Follikel und der Eisprung erfolgt nicht getreu dem Zyklus. Die Spermien werden also keine reife Eizelle vorfinden und können diese nicht befruchten. Die Pille danach ist deshalb weder mit einer Abtreibung, noch mit einem Schwangerschaftsabbruch zu vergleichen, da zu diesem Zeitpunkt noch kein neues Leben entstanden ist. Allerdings handelt es sich um einen hormonellen Eingriff in den weiblichen Organismus und ist nicht ganz ohne Risiken zu betrachten. Es besteht immer noch die Gefahr einer Schwangerschaft, wenn der Eisprung bereits geschehen ist oder du mit der Einnahme zu lange wartest und der Eisprung in dieser Zeit passiert. Bist du bereits unwissentlich schwanger, führt das Einnehmen weder zu einem Abbruch, noch zu einer Fehlbildung des Kindes. Die Präparate besitzen kein Risiko für die Entwicklung eines Babys.

Zeitfenster der Einnahme – 12 Stunden nach dem Verkehr

Die Notfallpille sollte also so früh wie möglich eingenommen werden. Experten raten eine Handlung innerhalb eines halben Tages nach dem ungeschützten Verkehr. Hier sind alle auf dem Markt erhältlichen Präparate geeignet. Liegt der Verkehr nun aber länger als 3 Tage zurück, kommt es auf die Auswahl des richtigen Präparats an. Die Unterschiede werden wir dir im nächsten Abschnitt genauer erläutern. Auf keinen Fall darf der ungeschützte Verkehr länger als 5 Tage zurück liegen. In diesem Fall ist immer eine gynäkologische Untersuchung notwendig, da der Eisprung bereits passiert und die Eizelle befruchtet sein kann.

Die Notfallverhütung kann also nur vor dem Eisprung wirken. Wenn der Eisprung bereits stattgefunden hat, ist eine Schwangerschaft trotz Einnahme möglich. Allerdings lässt sich der Tag des Eisprung nicht korrekt berechnen und ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Er kann zu Beginn der Zyklus, in der Mitte oder auch gegen Ende Stattfinden. In den meisten Fällen erfolgt er jedoch etwa 14 Tage vor dem Einsetzen der nächsten Periode. Mit einem Eisprungrechner und einem Zykluskalender behältst du den Ablauf besser im Blick und kannst den Eisprung ungefähr einschätzen.

Wichtig: Es ist nicht empfehlenswert, die Pille danach mehrfach in einem Monat anzuwenden. Es besteht sonst eine zu hohe Hormonbelastung für den Körper und bringt den weiblichen Zyklus aus dem Gleichgewicht. Außerdem lässt die Wirkung bei mehrfacher Anwendung nach.

Anwendungsbereiche – kein reguläres Verhütungsmittel

Eine verantwortungsvolle Verhütung sollte niemals mit der Pille danach geschehen. Sie ist lediglich für Notfälle und Ausnahmen vorgesehen, wenn in der regulären Verhütung etwas nicht geklappt hat. Hier gibt es unterschiedliche Szenarien, bei denen Verhütungsmittel nicht ausreichend sicher waren, vergessen wurden oder falsch angewendet wurden. Deshalb stellt sich die Frage, nach welchen Verhütungsfehlern sie der richtige Einsatz ist oder ob sie überhaupt notwendig ist.

  • Geplatztes oder gerissenes Kondom: Spermien dringen bei diesem Fall immer in die Scheide ein. Du solltest dich möglichst schnell um die Pille danach kümmern, damit der Eisprung verschoben werden kann.
  • Antibabypille vergessen: Sind bereits 12 Stunden nach dem ungeschützten Sex vergangen, solltest du zusätzlich die Notfallpille organisieren und die reguläre Einnahme der Antibabypille nachholen. Bis zum Ende des Zyklus helfen Kondome weiter zur sicheren Verhütung.
  • Minipille vergessen: Die Minipille besteht aus nur einem Hormon und die termingerechte Einnahme ist wichtig. Je nach Präparat geht der Schutz schon nach 3 Stunden verloren. Hier musst du schnell handeln und die Einnahme der Minipille trotzdem fortsetzen. Zusätzliche Kondome oder ein Diaphragma sind empfehlenswert.

Die gleichen Tipps helfen auch bei anderen Verhütungsmethoden, wie beispielsweise dem Vaginalring oder dem Verhütungspflaster. Besteht bereits der Verdacht auf eine Schwangerschaft, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Manche Präparate dürfen bei einem solchen Verdacht nicht eingenommen werden. Anzeichen dafür sind eine verspätete, schwächere oder kürzere Monatsblutung.

Die Wirkungsweise findest du in diesem Video nochmals etwas genauer:

Wirkstoff und Anwendung: haben ähnliche Wirkungsweise

Die Notfallpräparate gibt es bereits seit vielen Jahren auf dem Markt, mussten ursprünglich aber immer von einem Arzt verschrieben werden. Mittlerweile sind einige wenige Pillen auch nach einem Beratungsgespräch in der Apotheke zu bekommen. Seither geht statistisch gesehen die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche zurück. Es gibt verschiedene Präparate, die sich aber hauptsächlich auf zwei Wirkstoffe beziehen: Levonorgestrel (LNG) oder Ulipristalacetat (UPA). Beide Wirkstoffe sind für die Verzögerung des Eisprungs zuständig und verhindern damit das Befruchten der Eizelle. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Anwendung und dem Zeitfenster.

  • Levonorgestrel (PiDaNa oder Norlevo): Dieses Präparat ist noch wirksam, wenn es bis etwa zwei Tage vor dem Eisprung eingenommen wird. Allerdings muss es bis spätestens 72 h nach dem Verhütungsvorfall eingenommen werden. Je länger du wartest, desto weniger wirksam könnte das Produkt sein.
  • Ulipristalacetat (ellaOne): Bei dieser Notfallpille ist eine Wirkung auch noch am Vortag des Eisprungs zu erzielen. Außerdem liegt die Verhütungsspanne bei etwa 5 Tagen nach dem Verkehr. Es zählt dennoch die Schnelligkeit bei der Einnahme.

Kosten der Präparate – von 15 bis 35 Euro

Die Pille danach ist einfach in der Apotheke zu kaufen nach einem entsprechenden Beratungsgespräch. Die Kosten für die Präparate sind jedoch recht unterschiedlich. Die UPA Pillen, wie beispielsweise die ellaOne sind für 35 Euro zu bekommen und damit etwas teurer. Dafür haben sie aber einen längeren Wirkungsbereich nach dem Verkehr und sollten so schnell wie möglich eingenommen werden. Die Wirksamkeit liegt bei 75 – 84 %. Ein Produkt mit LNG kostet etwa 15 bis 20 Euro. Die PiDaNa ist beispielsweise für 17 Euro zu haben und besitzt eine Wirksamkeit von etwa 55 – 60 Prozent. Sie wirkt nur bis zu drei Tage nach der Panne.

Hinweis: Bei Frauen unter 20 Jahren werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Voraussetzung hierbei ist natürlich, dass du dir das Medikament ärztlich verschreiben lässt. Die Rezeptgebühr musst du selbst bezahlen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Bestellung der Präparate über das Internet. Einige Pillen sind demnach rezeptfrei über einige Plattformen zu bekommen, allerdings mit etwas höheren Kosten. Hier muss die Ausstellung des Online-Rezeptes hinzugerechnet werden. Zusätzlich fallen Kosten für den Versand an. Je nach Präparat liegst du durchschnittlich bei 50 Euro. Wichtig ist es auch hier, möglichst schnell zu handeln.

Die Anwendung und Einnahme – Schnelligkeit gefragt

Man kann es nicht oft genug erwähnen: die Notfallpille muss so schnell wie möglich eingenommen werden nach dem ungeschützten Verkehr. Je früher du mit der Anwendung beginnst, desto höher ist die Sicherheit. Das Zeitfenster liegt zwischen 3 und 5 Tagen, je nach Präparat. Es handelt sich um das einmalige Einnehmen einer weißen runden Tablette. Je nach Pharmaunternehmen trägt die Tablette natürlich eine Prägung. Eine bestehende Schwangerschaft sollte aber im Vorfeld möglichst ausgeschlossen sein. Mehr dazu erklären wir dir in den folgenden Abschnitten noch.

Ältere Präparate haben aus zwei Pillen bestanden, die in einem gewissen Abstand voneinander eingenommen werden mussten. Heute genügt eine einzige Tablette für eine hohe Wirksamkeit. Die Anwendung klingt im ersten Moment einfach, doch solltest du einige Dinge berücksichtigen:

  • Vor dem Einnehmen etwas essen, um Übelkeit vorzubeugen. Das Notfallpräparat nie auf leeren Magen schlucken, um ein möglichen Erbrechen zu verhindern.
  • Kommt es doch zum Erbrechen, muss das Medikament innerhalb von 3 h wieder neu eingenommen werden. Andernfalls ist die Wirkung enorm beeinträchtigt.
  • Die normale Antibabypille nimmst du wie gewohnt einfach weiter. Es kann aber zu eingeschränktem Schutz kommen.
  • Nach der Anwendung musst du deshalb auf zusätzliche Verhütungsmittel setzen, wie beispielsweise Kondome. Erst nach der nächsten Periode bekommst du mit der normalen Pille oder anderen Methoden den gewohnten Schutz.

Normale Antibabypille als Notfallpräparat – teilweise möglich

Einige Präparate der normalen Antibabypille dürfen im Notfall sogar als Danach-Verhütungsschutz eingenommen werden. In einigen Ländern gehört diese Methode zur gängigen Praxis, um eine Panne bei der Verhütung noch zu korrigieren. Allerdings solltest du wissen, dass sich hier nur bestimmte Produkte eignen, die eine gewisse Zusammensetzung der Wirkstoffe haben. Folgende Marken sind bekannt:

  • Leona
  • Leios
  • Femigoa
  • Eve
  • Trigoa
  • Miranova
  • Femigyne

Das Einnehmen der erhöhten Dosis sollte wieder so schnell wie möglich nach dem Verkehr erfolgen. Allerdings hängt es von dem jeweiligen Präparat und der Zusammensetzung ab, wie viele Pillen du schlucken solltest. Bei der bekannten Leios oder Leona Pille sind beispielsweise 2 x 5 Stück vorgeschrieben. Die ersten fünf Pillen sollten möglichst schnell eingenommen werden und die weiteren 5 Stück 12 Stunden danach. Dann sind die zugeführten Hormone in einem solchen Spiegel, wie es bei der einzelnen Notfallpille der Fall gewesen wäre.

Für welche Frauen ist die Pille danach geeignet?

Die Pille danach ist ein Medikament, das natürlich nicht für alle Frauen gleichermaßen geeignet ist. In der Packungsbeilage sind deshalb immer Risiken und Nebenwirkungen zu lesen. Manche Frauen haben eine Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder sonstige Bestandteile. Da es jedoch mindestens zwei vollkommen verschiedene Präparate gibt, wirst du mit Sicherheit eine Lösung für dich finden. Außerdem sollte die Anwendung bei folgenden Kriterien nicht erfolgen:

  • Schwangerschaft
  • schwerer Leberfunktionsstörung
  • bereits erfolgter Gabe eines anderen Präparats
  • schwerem Asthma
  • Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten

Bist zu zwischen 14 und 18 Jahre alt, ist ein Beratungsgespräch zwingend erforderlich. Der Apotheker oder auch der Arzt entscheidet hierbei selbst, ob die Eltern informiert werden und ob du die verbundenen Entscheidungen und Konsequenzen überhaupt selbst tragen kannst. Außerdem muss sichergestellt sein, dass du in diesem Alter mit der Selbstmedikation zurecht kommst. Hier ist also ein größerer Beratungsaufwand erforderlich und nicht selten muss der Gang zum Arzt erfolgen.

Stillende Mütter sind nicht automatisch vor einer neuen Schwangerschaft geschützt. Sie sollten trotzdem angemessen verhüten. Kommt es zu einem Zwischenfall, ist die Pille danach ein gängiges Mittel. Allerdings gelangen die Hormone der Präparate in die Muttermilch und somit auch zu deinem Baby. Die Auswirkungen auf Säuglinge sind jedoch noch nicht umfassend untersucht, weshalb Vorsicht geboten ist und sich die Hersteller sehr zurückhalten. Ein Risiko für dein Baby kann also nicht ausgeschlossen werden. Eine Möglichkeit wäre hier, das Stillen um eine Woche zu pausieren und trotzdem den Milchfluss durch das Abpumpen der Milch aufrecht zu erhalten. Die dabei gewonnene Muttermilch ist jedoch zu entsorgen.

Tipp: Eine Alternative für stillende Mütter ist die Kupferkette oder die Kupferspirale, quasi als Spirale danach. Sie bietet eine hohe Sicherheit und muss auch innerhalb von fünf Tagen in die Gebärmutter eingelegt werden. Sie funktioniert nicht über Hormone, was das Stillen also nicht beeinträchtigt.

Weitere Fragen bekommst du von dieser Apothekerin im Video genauer beantwortet:

Vorteile und Nachteile: Pille danach ohne Rezept bestellen

Vorteile Nachteile
  • Schützt bei Verhütungspannen
  • sofort wirksam
  • einfache Anwendung
  • Einmalige Tablette
  • rezeptfrei zu bekommen
  • keine Wartezeit mehr beim Arzt
  • moderater Preis
  • keine Abtreibungspille
  • Beratungsgespräch erforderlich
  • schützt nicht zu 100 %
  • Nebenwirkungen
  • nicht für alle Frauen geeignet

Wirkstoff – LNG oder UPA

Wirkstoff Details
Ulipristalacetat
  • Schnelles Handeln erforderlich
  • bis spätestens 5 Tage (120 h) nach Verhütungspanne
  • verzögert Eireifung und Eisprung
  • überbrückt Lebensdauer der Spermien
  • wirkt auch kurz vor Eisprung (LH-Anstieg)
  • Wirkung nimmt bei großer Zeitspanne ab
  • Wirksamkeit ca. 75 – 84 %
  • Präparat ellaOne (30 mg)
  • Preis ca. 35 Euro
Levonorgestrel
  • Muss schnell eingenommen werden
  • bis spätestens 3 Tage (72 h) nach Verhütungspanne
  • verzögert den Eisprung
  • überbrückt Überlegen der Spermien
  • Wirksamkeit ca. 55 – 60 %
  • Wirkt nicht mehr kurz vor dem Eisprung
  • Präparat PiDaNa (1,5 mg)
  • Preis ca. 17 Euro

Die zwei wichtigsten Pillen danach

ellaOne – mit Ulipristalacetat

( Rezensionen)
ellaOne – mit Ulipristalacetat

Besonderheiten

  • gut verträglich
  • hohe Wirksamkeit
  • ohne Rezept zu bekommen
  • bis zu 120h nach Verhütungspanne
  • 30 mg Ulipristalacetat
ellaOne wird vom Hersteller selbst als Notfall-Empfängnisverhütungsmittel beschrieben und hilft bei Verhütungspannen. Es handelt sich um eine einzelne Tablette, da das Produkt nicht für die regelmäßige Empfängnisverhütung vorgesehen ist. Die Dosis muss schnellstmöglich eingenommen und darf jederzeit im Verlauf des normalen Zyklus genutzt werden. Am besten eignet sich die Anwendung zu oder nach einer Mahlzeit. Übelkeit ist als Nebenwirkung keine Seltenheit. Auch Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen können die Folge sein. Beobachte deinen Körper in jedem Fall sehr gut. Die Verpackung ist in weiß gehalten und mit lila Schrift versehen.

PiDaNa – mit Levonorgestrel

( Rezensionen)
PiDaNa – mit Levonorgestrel

Besonderheiten

  • Notfallverhütung
  • innerhalb von 3 Tagen
  • einfache Anwendung
  • bis zu 60 % zuverlässig
  • einige Nebenwirkungen
Levonorgestrel ist ein Gestagenhormon und ebenso in vielen Antibabybpillen erhalten. Die Konzentration ist aber in einer einzelnen Tablette deutlich höher, sodass der Eisprung und die Eireifung noch um einige Tage verschoben werden können. Allerdings wirkt die PiDaNa nicht mehr unmittelbar vor dem Eisprung, wenn der LH-Spiegel bereits angestiegen ist. Du solltest deshalb nicht zu lange mit der Einnahme warten und innerhalb von 72h das Präparat zu dir nehmen. Die PiDaNa ist nicht mit einer Abtreibungspille zu verwechseln, da es bei der Wirkung noch zu keiner Befruchtung der Eizelle gekommen ist. Die Packung besitzt einen grünen Rand und im Inneren befindet sich ein Blister mit einer einzelnen Pille. 1,5 mg Levonorgestrel sind in dieser Pille enthalten.

Nebenwirkungen: Übelkeit und Kopfschmerzen

Natürlich ist auch die Pille danach nicht frei von Nebenwirkungen. Beide Präparate führen hier ähnliche Anzeichen und Symptome in der Packungsbeilage. Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Das hängt ganz von deinem Körper und der Verträglichkeit ab. Folgende Nebenwirkungen sind bekannt:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Regelschmerzen
  • Brustspannen
  • Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschmerzen

Daneben gibt es noch viele weitere Nebenwirkungen die nur gelegentlich oder sehr selten auftraten. Dazu gehören Sodbrennen, Ausfluss, Schlafstörungen, Hitzewallungen oder Störungen der Harnwege. In den Packungsbeilage sind die Nebenwirkungen alle klassifiziert und aufgelistet. Wir wollen uns nun näher anschauen, wie du dich in den einzelnen Fällen verhältst. Manche Nebenwirkungen können nämlich die generelle Wirkungsweise der Pille danach stören. Eine Wechselwirkung mit Alkohol wurde bei den Präparaten noch nicht festgestellt. Auch die Fahrtüchtigkeit ist nicht eingeschränkt.

Bei Durchfall und Erbrechen – kein Schutz mehr gewährleistet

Übelkeit ist eine sehr häufige Nebenwirkung, da der Körper einer hohen Menge an Hormonen ausgesetzt ist. Hast du also vorher nichts gegessen, kann es sogar zum Erbrechen führen. Du solltest also die Pille nie auf leeren Magen einnehmen und immer eine gute Grundlage schaffen. Kommt es trotzdem zum Erbrechen innerhalb von 3h, muss erneut gehandelt werden. Nur so bleibt die Wirkungsweise und Verhütung der möglichen Schwangerschaft bestehen. Diese Vorgehensweise solltest du bei beiden Wirkstoffen anwenden.

Ein ähnliches Verhalten ist bei Durchfall empfehlenswert. Kommt es innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme zu einem starken Durchfall, scheint auch hier die Wirkungsweise eingeschränkt. Du solltest unverzüglich eine weitere Pille danach einnehmen und deinen Arzt kontaktieren.

Bei Kopfschmerz oder Regelschmerz – Blutungen möglich

Kopfschmerzen und auch Menstruationsbeschwerden sind ebenso genannte Nebenwirkungen, die mit den Hormonen zusammenhängen. Sie treten aber nur temporär auf und sollten nachlassen, wenn die Wirkung der Pille erfolgt ist. Die Regelschmerzen können bis in den Rücken oder nur in der Backgegend ziehen. Die Symptome sind von Frau zu Frau wieder unterschiedlich. Eine Blutung kann sich als Zwischenblutung äußern oder auch der Beginn der Periode sein. In der Regel sollte die Periode im gewohnten Zeitraum eintreten. Allerdings kann es zu einem verschobenen Zyklus kommen, der mit einigen Tagen berechnet wird. Bist du deutlich länger überfällig oder ist die Blutung schwächer als gewohnt, solltest du einen Schwangerschaftstest durchführen und einen Arzt aufsuchen.

Verhalten nach der Pille danach – trotzdem verhüten

Wie bereits erwähnt, können nach der Einnahme Nebenwirkungen auftreten. Es gibt aber noch weitere Dinge, die du unbedingt beachtet solltest, um eine mögliche Schwangerschaft auszuschließen. Deshalb gilt: die Pille danach beeinträchtigt die Wirkung der normalen Pille. Du solltest sie trotzdem wie gewohnt einnehmen, bis die Packung aufgebraucht ist. Außerdem sind weitere Verhütungsmethoden, wie beispielsweise Kondome empfehlenswert. Bis die nächste Periode einsetzt braucht dein Körper den größtmöglichen Schutz.

Viele Anwenderinnen beschreiben eine sehr lange und fast endlose Wartezeit bis zur nächsten Periode. Erst dann hast du natürlich die Bestätigung, dass möglicherweise keine Schwangerschaft vorliegt. Die Periode darf aber nicht mehr als eine Woche überfällig sein und auch nicht zu schwach. Diese Alarmzeichen musst du ernst nehmen und unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ein Schwangerschaftstest bringt dir schon erste Gewissheit. Schließlich kann die Pille danach nicht jede Schwangerschaft ausschließen.

Pille danach rezeptfrei: Apotheke oder Internet

Die Pille danach ist eine Notfallverhütung und rezeptfrei erhältlich. Allerdings gibt es nur wenige Präparate auf dem Markt, die wirklich in der Apotheke zu bekommen sind. Früher führte der Weg immer zum Frauenarzt mit entsprechender Bescheinigung. Heute genügt ein Beratungsgespräch in der Apotheke, um dich über Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären. Es soll sichergestellt werden, dass die Einnahme schnell und unkompliziert erfolgen kann. Schließlich handelt es sich nicht um eine Abtreibungspille. Mit Erfolg: die Zahl der Abtreibungen sind mit dem Einführen der rezeptfreien Pille danach deutlich gesunken.

Auch in der Online-Apotheke musst du vor dem Kauf gut beraten werden. So bekommst du förmlich ein Online-Rezept ausgestellt und das Medikament unkompliziert zugeschickt. Beachte: die Zeit für den Versand muss mit eingerechnet werden. Bist du ohnehin schon spät dran mit der Einnahme, solltest du vielleicht den Gang in die herkömmliche Apotheke wählen. In der Regel haben die Online-Apotheken aber einen Expressversand, sodass das Präparat am nächsten Tag schon bei dir eintrifft. Allerdings muss es sich um eine Apotheke handelt, die in der EU registriert ist. Nur so bekommst du geprüfte und zugelassene Medikamente, die auch den deutschen Vorschriften entsprechen.

Seriöse Online-Apotheken – auf Hinweise achten

Du erkennst mit einem geschulten Blick die seriösen Anbieter im Internet und kannst sie von den sogenannten schwarzen Schafen unterscheiden. Folgende Punkte sind in diesem Zusammenhang wichtig und sollten genauer geprüft werden:

  • Sitz in der EU
  • Daten zum Kontakt
  • Transparenz und Offenheit
  • solide Preise
  • keine Lockangebote
  • gängige Zahlungsoptionen

Die Online-Apotheke muss also in der EU ansässig sein, um die geltenden Richtlinien und die Arzneimittelsicherheit zu befolgen. Außerdem sollten im Impressum ausführliche Kontaktdaten vorhanden sein. Wer nichts zu verbergen hat, kann sich transparent darstellen und bietet dir immer einen direkten Ansprechpartner. Die Preise sind nicht übertrieben günstig oder zu hoch. Lockangebote oder zu günstige Preise sollten für dich ein Warnzeichen sein. Außerdem kannst du dich auf die gängigen Zahlungsoptionen verlassen und immer einen sicheren Zahlungsweg auswählen.

Dein Vorteil: Online-Apotheke arbeiten mit einer hohe Sicherheit und Diskretion. Du meldest dich über ein gesichertes Kundenkonto an, bei dem deine Daten nicht an Dritte weitergeben werden. Die Pille danach kommt dann in einer diskreten Verpackung zu dir nach Hause.

Anbieter, um die Pille danach online zu kaufen

Online-Anbieter Details
Dokteronline
  • Sitz in den Niederlanden
  • befolgt die EU-Richtlinien
  • Norlevo und ellaOne im Angebot
  • hohe Kundenzufriedenheit
  • transparente Informationen
  • keine langen Wartezeiten
121doc
  • EllaOne oder Unofem
  • einfache Beratung
  • guter Kundenservice
  • schnelle Lieferzeiten
  • Deutsche Medikamente
  • Sitz in London
euroClinix
  • Daten eingeben und ärztlich prüfen lassen
  • schneller Versand
  • Online-Rezept
  • ellaOne oder PiDiNa
  • gute Kundenbewertungen
  • Sitz in London

Erfahrungsberichte und Tipps: Anwendungsfehler vermeiden

Die Pille danach bietet wie gesagt keinen 100%igen Schutz gegen eine ungewollte Schwangerschaft. Ist der Eisprung bereits geschehen, kann es trotzdem zu einer Befruchtung kommen. Allerdings solltest du alle möglichen Anwendungsfehler für den best möglichen Schutz vermeiden. Dazu gehört in erster Linie das Zeitfenster, das nach der Verhütungspanne eingehalten werden muss. Außerdem solltest du auf Erbrechen und Durchfall achten und bis zur nächsten Periode in jedem Fall verhüten.

Bei Frauen mit Übergewicht gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche Experten sehen hier eine etwas geringere Wirksamkeit, da die Menge an Hormonen in der Pille zu gering sein könnte. Ab einem Körpergewicht von 95 kg kann also die Wirkung der ellaOne beispielsweise nachlassen. Mehr Informationen dazu findest du in der Packungsbeilage. Eine Überdosierung ist nicht bekannt. Selbst bei der Einnahme von mehreren Tabletten soll es zu keinen schweren Folgen kommen.

Als Hormonpräparat hat die Pille danach natürlich einen großen Einfluss auf den Zyklus der Frau. Es ist also keine Seltenheit, dass sich deine Monatsblutung nach der Einnahme erst wieder richtig einpegeln muss. Nicht nur die erste Blutung ist davon betroffen. Auch der weitere Zyklus kann noch etwas verschoben sein. Das hängt ganz davon ab, wie empfindlich du bist und wie gut du die Pille verträgt. Nimmst du generell die Antibabypille als Hormonpräparat ein, fällt die Empfindlichkeit vermutlich etwas geringer aus.

Manche Frauen stehen der Pille danach etwas kritisch gegenüber, weil sie immer noch mit der Abtreibungspille verwechselt wird. Wichtig zu wissen: es wird lediglich eine mögliche Schwangerschaft verhindert und keine bestehende Schwangerschaft durch die Gabe von Hormonen abgetrieben. Andere wiederum finden mehr Sicherheit bei dem Gedanken, die Pille danach direkt im Medizinschrank für den Notfall aufzubewahren. Da es sich aber wirklich um eine Notfallmedikation mit unterschiedlichen Zeitfenstern handelt, kann man hier nicht vorsorgen. Der Weg führt also immer zur Apotheke oder dem Online-Anbieter.

Alternativen zur Pille danach: Kupferspirale oder Kupferkette danach

Neben der Pille danach gibt es auch eine Kupferspirale oder eine Kupferkette als Notfallverhütung. Allerdings sind diese Produkte recht unbekannt, wirken aber ohne Hormone. Angeblich kann eine Spirale nur nach einer bereits erfolgten Geburt eingesetzt werden. Doch Erfahrungen in der Medizin haben gezeigt, dass sie auch bei jüngeren Frauen im Notfall zum Einsatz kommen kann. Ohnehin ist sie das einzige Mittel nach einer Verhütungspanne, wenn du die Pille danach aufgrund von Risiken oder Allergien nicht anwenden kannst. Grundsätzlich führt der Weg natürlich zum Frauenarzt, der dich umfassend beraten sollte.

Die Kupferkette oder Kupferspirale sollte 5 Tage nach der Panne eingesetzt werden, verliert aber ihre Wirkungsweise nicht. Die Sicherheit der Anwendung innerhalb von 24 Stunden liegt bei 99 Prozent und nimmt mit zunehmender Zeitspanne aber nicht ab. Durch das Metall wird das Milieu in den Eileitern und in der Gebärmutter verändert. Die Spermien sind nicht mehr so beweglich und die Einnistung der Eizelle wird effektiv verhindert. Nach dem Einsetzen kann sich gleich mehrere Jahre genutzt werden. Allerdings ist für die Kupferspirale immer ein Rezept und ein Gespräch beim Gynäkologen notwendig. Nicht jeder Frauenarzt setzt die Kupferspirale als Notfallverhütung ein. Als Nebenwirkungen kann es zu einer stärken Menstruation oder zu Schmierblutungen kommen. Außerdem sind die Kosten mit etwa 200 Euro deutlich höher.

FAQ

Frage Antwort
Wie sicher ist die Pille danach?
  • Sie dient nur als Notfallverhütung.
  • Es ist kein generelles Verhütungsmittel.
  • Je eher sie eingenommen wird, desto sicherer.
  • Die Sicherheit liegt zwischen 95 und 55 Prozent.
Pille vergessen und Pille danach?
  • Die vergessene Einnahme der Pille muss trotzdem noch erfolgen.
  • Zusätzlich kannst du mit der Pille danach verhüten.
  • Die Pille ist regulär weiter zu nehmen.
  • Zusätzliche Verhütung mit Kondomen ist zwingend notwendig.
Ab welchem Alter ist die Pille danach geeignet?
  • Mädchen ab 14 Jahren dürfen die Pille danach von ihrem Arzt verschrieben bekommen.
  • Bis zum 20. Lebensjahr werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.

Fazit

Die Pille danach hilft also bei kleinen Verhütungspannen, wenn das Kondom gerissen oder die Pille vergessen wurde. Sie ist keinesfalls für eine reguläre Verhütung gedacht. In erster Linie ist schnelles Handeln gefragt, denn es gibt bei den Präparaten eine begrenzte Zeitspanne. Je schneller die Pille danach eingenommen wird, desto höher ist die Wirksamkeit. Die Kosten liegen zwischen 15 und 35 Euro und die Präparate sind rezeptfrei in der Apotheke sowie online zu bekommen. Allerdings geht ein Beratungsgespräch dem Verkauf voraus. Gerade bei jüngeren Mädchen kann der Besuch bei einem Frauenarzt erforderlich sein. Achte genau auf die Risiken und Nebenwirkungen, um Anwendungsfehler zu vermeiden, beispielsweise bei Erbrechen oder Übelkeit. In der Regel nimmt die Pille danach aber keinen weiteren Einfluss auf den Zyklus, sondern bedeutet nur einen kurzen Hormonanstieg im Körper, um den Eisprung nach hinten zu verschieben. Da es sich nicht um eine Abtreibungspille handelt, stehen immer mehr Frauen dem Thema positiv gegenüber, um die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft nach einer Panne direkt im Vorfeld zu minimieren.

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